

Einfach mal abschalten und hoch zu Ross auf dem Rücken eines Pferdes die Ruhe und die Landschaft genießen: So wurde Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU, 44) Mitte Juni in Reinhardtsdorf entdeckt. An der Seite seiner Lebensgefährtin Annett Hoffmann (44) und in Begleitung von drei Reitsportfreunden vom örtlichen Reit- und Fahrverein waren sie am Abend auf dem Rundweg mit herrlichen Panoramablick auf die Schrammsteine unterwegs. „Ich merkte sofort, dass er nicht zum ersten Mal auf einem Pferd sitzt“, sagt Stefanie Engelbrecht (46). Michael Kretschmer hatte seinen Ausritt beim Pferdehof Fischer gebucht. „Er hat mich persönlich angerufen“, erinnert sich Stefanie Engelbrecht. Während sich der Kretschmer auf den 13 Jahre alten Wallach „Dumbledore“ (13), ein deutsches Sportpferd, schwang hatte sich seine Lebenspartnerin Annett Hoffmann auf eine Haflinger-Stute namens „Sherry“ gesetzt und Stefanie Engelbrecht auf den sechs Jahre alten Haflinger-Walach „Norbi“. „Herr Kretschmer erwies sich von Anfang bis Ende als routinierter und erfahrener Reiter“, so Engelbrecht, die sich von seinem Besuch geehrt fühlte. Reitausrüstung wie Helm, Reithose und festes Schuhwerk habe er selbst mitgebracht. Wie ein erfahrener Reiter habe er schnell Kontakt zu dem Pferd, auf dem er reiten sollte, aufgenommen und es zur Begrüßung liebevoll getätschelt. Zu Fünft ging es im Tritt und im Schritt auf einem ausgewiesenen Reit- zugleich Panoramaweg zu einem Waldstück bei Reinhardtsdorf Richtung Krippen- mit bestem Blick zu dem Schrammsteinen. Im Wechsel führten Kretschmer und seine Frau den Tross an. „Ich kann eigentlich nicht sehr gut reiten“, gab sich Ministerpräsident Michael Kretschmer bescheiden. „Ich kann mich auf einem Pferd oben halten und habe keine Angst dabei.“ Seine Frau hätte ihm viel beigebracht. Wenn er nicht reiten könne, „hätte meine Frau mich nicht genommen“, scherzte er. Das erste Mal hätte er als ganz kleines Kind im Plänterwald in Berlin auf einem Pferd gesessen. Heute hätten er und seine Frau gemeinsam viel Freude daran, durch die Landschaft zu reiten. Seine Partnerin und er hätten sich schon immer gewünscht, einmal in der Sächsischen Schweiz auszureiten. Und das sei jetzt gelungen – kurz vor dem Sonnenuntergang und bei bestem Wetter samt Aussicht. Etwa sechs Kilometer waren die fünf unterwegs, als sie nach einer guten Dreiviertelstunde wieder in den Pferdehof von Frank Fischer zurückkehrten. „Der Ministerpräsident war sehr interessiert und sympathisch und war überaus begeistert von der traumhaften Landschaft und der herrlichen Ruhe bei uns“, berichtet Stefanie Engelbrecht über den „kurzen, aber äußerst angenehmen Ausritt“. Aufmerksam und angetan habe Kretschmer zugehört, als ihm Pferdehof-Chef Frank Fischer (60) über die hiesige Haflinger Zucht erzählte. „Mehrere Generationen von den Haflingern sind bei uns zu hause.“ Nicht zuletzt gab es etwas Eigenwerbung. Fischers Pferde seien sehr erfahrene und gut ausgebildete Tiere – „für solche Anlässe gut geeignet“, so Engelbrecht.