

Peter Kersten, der aus dem DDR-Fernsehen mit seiner Show "Zauber auf Schloss Kuckuckstein" bekannt gewordene "Zauberpeter", Entertainer und Moderator, ist tot. Im Alter von 80 Jahren verstarb er am Dienstag (31. Oktober 2023) in einem Hospiz in Radebeul. Kurz nach 20 Uhr hätte der von Liebstadt´s Schloss Kuckuckstein berühmte Magier am Halloween-Abend für immer seine Augen geschlossen und sei "friedlich eingeschlafen", heißt es aus seinem engen Freundes- und Bekanntenkreis.
Erst am 26. Juli hatte Peter Kersten auf Schloss Kuckuckstein noch seinen 80. Geburtstag gefeiert, "geistig vollkommen fit" zauberte er mit einem Lächeln im Gesicht für seine Gratulanten und Gäste, allerdings nur am Tisch sitzend. Jedoch ging es ihm zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr gut. Er litt schon länger an Krebs. Metastasen hatten bereits seine Wirbelsäule erfasst. Es fiel ihm immer schwerer, zu laufen. Schließlich konnte er sich nur mit Hilfe auf den Beinen halten, war auf einen Rollator angewiesen.
Ende August, Mitte September wurde er noch einmal im Krankenhaus behandelt. Ärzte konnten ihm jedoch nicht mehr helfen. Nach seinem Aufenthalt dort war er zunächst noch einmal für zwei Wochen nach Coswig - seit 2016 seine Wahlheimat nach der Rückkehr von der indonesischen Insel Sumba - in eine altersgerechte Wohnung zurückgekehrt. Da sich sein Zustand jedoch verschlechterte, konnte er sich zuhause nicht mehr selbst versorgen, wurde er während der letzten Tage seines Lebens in einem Hospiz betreut.
"Er war ein außergewöhnlicher Mensch, immer lustig und spaßig, auch schelmisch, der von uns gegangen ist", sagt Jens Höhnel, jetziger Eigentümer von Schloss Kuckuckstein in Liebstadt. Das historische Gemäuer und der einst herrschaftliche Sitz war einstige Wirkungsstätte von Peter Kersten. Von 1985 bis 1991 hatte der Zauberkünstler dort 17 von insgesamt 22 Folgen seiner Fernseh-Show "Zauber auf Schloss Kuckuckstein" produziert und auch nach dem Rückkauf des Schlosses dort gelegentlich wieder Auftritte.