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Ökologische Aufwertung

Pirna. Am 16. März wurden in Pirna-Neundorf zwei neue Fischaufstiegsanlagen durch den sächsischen Umweltminister Wolfram Günther eingeweiht. 
Umweltminister Günther und Tilo Seidel (rechts) von der Landestalsperrenverwaltung.

Umweltminister Günther und Tilo Seidel (rechts) von der Landestalsperrenverwaltung.

Bild: Marko Förster

Mitte März wurden in Pirna-Neundorf zwei neue Fischaufstiegsanlagen durch den sächsischen Umweltminister Wolfram Günther eingeweiht. Die beiden Anlagen befinden sich in der Gottleuba und sind rund 350 Meter voneinander entfernt. Früher befanden sich hier zwei Sohlabstürze, die für Fische und andere Wasserlebewesen nicht zu überwinden waren. Mit dem Umbau der Abstürze in sogenannte Raugerinne mit Beckenstruktur ist die Durchgängigkeit der Gottleuba auf einem Abschnitt von 1,2 Kilometern nun wieder gegeben. Beide Anlagen haben Querriegel, ein Tosbecken und eine mäandrierende Niedrigwasserrinne, in der sich die Fische auch bei niedrigen Wasserständen fortbewegen können.
 
»Wir wollen, dass unsere Gewässer intakte Lebensräume für viele Arten sind. Dazu brauchen wir viele kleine Maßnahmen vor Ort – wie zum Beispiel die Beseitigung von Sohlschwellen, welche unter anderem Fischwanderungen behindern. Die Gottleuba ist in dem Abschnitt nun durchgängig für Fische und andere Lebewesen. Das ist ein gutes Stück ökologische Aufwertung«, so Umweltminister Wolfram Günther.
 
Der Umbau der Gottleuba in Pirna-Neundorf begann im Jahr 2020 und kostete insgesamt rund 450.000 Euro, finanziert aus dem Sofortprogramm »Start 2020« des Freistaates Sachsen. Dabei wurden naturschutzrechtliche, ökologische und fischereiwirtschaftliche Belange ebenso berücksichtigt wie die wasserwirtschaftlichen Bedingungen und der Hochwasserschutz.


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