

Die Maßnahme besteht aus sechs Elementen, die zusammenwirken sollen: Ein Innenstadtmanagement, ein Verfügungsfonds, die Nutzung leerstehender Räumlichkeiten, Innenstadtmarketing und Öffentlichkeitsarbeit sowie kleinere baulich-investive Maßnahmen.
Förderung für Innenstadt-Akteure
Über das Bundesprogramm können Aktionen, Maßnahmen und kleinere Projekte zur Förderung der Innenstadtbelebung Zuschüsse aus einem Verfügungsfond beantragen. Akteure, die in der Innenstadt ansässig (z. B. Ladeninhaber, Einwohner …) oder tätig sind können einen Antrag stellen. Die Unterlagen für eine Antragsstellung sind bereits digital abrufbar und wurden im Stadtanzeiger am 6. Oktober 2023 abgedruckt. Abgabedatum ist der 31. Oktober 2023. Im kommenden Jahr wird sich dieses Verfahren dann dreimal wiederholen. Die Gesamthöhe des jährlichen Verfügungsfonds liegt in diesem Jahr bei 18.000 Euro und in den kommenden beiden Jahren bei 11.000 Euro, bei denen die Stadt die Hälfe dieses Beitrags zur Förderung beisteuern wird. Neustadt in Sachsen legt also für jeden investierten Euro einen weiteren Euro oben drauf.
Förderungsfähig sind Projekte, die dazu beitragen, die Lebensqualität und die Vernetzung im Quartier zu verbessern, die Selbsthilfe und Eigenverantwortung zu stärken, nachbarschaftliche Kontakte und Begegnungen zu ermöglichen sowie die Stadtteilkultur zu beleben und für alle Bevölkerungsgruppen zugänglich zu machen.
Stadtmanagement
Gisela Förster von der »Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH« hat seit März 2023 die Arbeit als Stadtmanagerin von Neustadt in Sachsen aufgenommen. Der neue feste Anlaufpunkt des Stadtmanagements liegt in der Bahnhofsstraße 3, zwischen Bahnhof und Marktplatz. »Die Lage ist ideal und es kommen oft Bürger wie auch Touristen zu mir in den Laden, stellen Fragen und geben Anregungen. Hier entsteht ein reger Austausch«, freut sich Gisela Förster. Viele Ideen werden hier gesammelt, wie zum Beispiel die Schaffung von Sitzgelegenheiten sowie schattigen und begrünten Bereichen auf dem Marktplatz.
Eine weitere Idee wird nun bald in die Realität umgesetzt. Das Mehrgenerationenhaus des Arbeiter-Samariter-Bund Ortsverband Neustadt/Sachsen e. V. soll eine leerstehende Ladenfläche auf dem Markplatz angemietet bekommen, um dort einen Treffpunkt für Jung und Alt zu etablieren. Hier kann man sich austauschen, zusammen essen oder auch Dinge gemeinsam reparieren.
Gisela Förster hofft, dass durch das Programm etwas angeschoben werden kann, denn das Potenzial von Neustadt ist sehr groß. »Es gibt eine ganze Reihe an sehr guten Fachläden in der Stadt, kreative Köpfe und eine Vielzahl an Vereinen, die auch Feste organisieren. Viele Akteure sind leider noch nicht sichtbar genug. Diese gilt es zukünftig noch besser zu vernetzen«, sagt Förster.
So ist in Neustadt in Sachsen beispielsweise die erste Schokoladen-Sommelière Ostdeutschlands beheimatet und es gibt einen sehr gut laufenden Unverpackt-Laden. Aber auch die Grenzlandlichtspiele am Markt ziehen Kinofreunde an Wochenenden in die Innenstadt. Beim Thema Ausbildung möchte Neustadt in Sachsen, seit kurzem auch Hochschulstandort, auch weiter investieren.
Stadtmanagement Neustadt in Sachsen
Gisela Förster, Bahnhofstraße 3, 01844 Neustadt in Sachsen
Mobil: 0174 1963716, Tel.: 03596 5096488,
stadtmanagement@neustadt-sachsen.de, www.ke-mitteldeutschland.de