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Neue Bürgermeisterin gewählt

Liebstadt. Am vergangenen Sonntag wurden in Sachsens kleinster Stadt Bürgermeisterwahlen durchgeführt. Dabei setzte sich Kristin Grahl durch, die auf Anhieb die absolute Mehrheit hinter sich versammeln konnte.

Kristin Grahl wird die neue Chefin im Rathaus.

Kristin Grahl wird die neue Chefin im Rathaus.

Bild: Daniel Förster

In Sachsens kleinster Stadt lenkt künftig eine Frau die Geschicke: Kristin Grahl aus Großröhrsdorf wurde am Sonntag mit der notwendigen absoluten Mehrheit auf Anhieb zur Rathauschefin in Liebstadt gewählt. Die parteilose Betriebswirtin holte 56,29 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen und brachte 385 Einwohner hinter sich. Damit schaffte es die 41-Jährige schon im ersten Wahlgang auf den ehrenamtlichen Posten. So das vorläufige amtliche Wahlergebnis.

Ihre drei Mitbewerber blieben weit abgeschlagen zurück. Dabei erzielte Feinmechaniker Sebastian Hutkai aus Liebstadt noch das beste Ergebnis. Für den 38-Jährigen stimmten 19,15 Prozent (131 Wahlberechtigte). CDU-Kandidat und Berufssoldat Stefan Strehlow (39) aus dem Ortsteil Biensdorf erhielt 13,6 Prozent (93 Stimmen). Auf Mechatronik-Ingenieur und Projektmanager Rico Nickl-Müller (45) aus dem Ortsteil Waltersdorf, den die SPD ins Rennen schickte, entfielen lediglich 10,96 Prozent (75 Stimmen).

 

Wahlbeteiligung lag bei 67,91 Prozent

 

1.016 Wahlberechtige waren in Liebstadt mit seinen insgesamt acht Ortsteilen aufgefordert, in einem von drei Wahllokalen ihre Stimme abzugeben, um einen Nachfolger von Amtsinhaber Hans-Peter Retzler (Die Linke) zu bestimmen. 690 machten davon gebrauch, sodass die Wahlbeteiligung in Liebstadt bei 67,91 Prozent lag. Der Gemeindewahlausschuss registrierte 684 gültige Stimmen. Sechs waren ungültig.

Noch bis September führt der diplomierte Agraringenieur Hans-Peter Retzler die Geschäfte im Liebstädter Rathaus. Der in der Nachbargemeinde Bahretal beheimatete Linken-Politiker ist seit Januar 1998 ehrenamtliches Stadtoberhaupt und wurde zuletzt im Januar 2019 bestätigt. Der heute 65-Jährige hatte jedoch mit seinem Eintritt ins Rentenalter nunmehr sein Amt vorfristig zur Verfügung gestellt, sodass die Neuwahl erforderlich wurde.


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