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Mobile Löschwasserzisterne befüllt

Bad Schandau. Die Nationalparkverwaltung macht die erste von insgesamt drei mobilen Anlagen einsatzbereit und setzt damit einen weiteren Baustein zur effektiveren Waldbrandbekämpfung um.
Die Feuerwehr Sebnitz hat die Befüllung der mobilen Löschwasserzisterne unterstützt.

Die Feuerwehr Sebnitz hat die Befüllung der mobilen Löschwasserzisterne unterstützt.

Bild: Marko Förster

Am 8. August hat die Nationalparkverwaltung Sächsische Schweiz die erste von insgesamt drei mobilen Löschwasserzisternen in Betrieb genommen. Dabei wurde sie von der Feuerwehr Sebnitz unterstützt. Nach vier Fahrten mit je fünf Kubikmetern Wasser war die Befüllung der Anlage auf der Thorwaldwiese in rund drei Stunden abgeschlossen. Diese innovativen Behälter werden in der Waldbrandsaison von März bis Mitte Oktober eingesetzt und ergänzen die bestehenden Maßnahmen zur Waldbrandprävention im Nationalpark.

»Die mobilen Zisternen stellen einen wichtigen Baustein im vorbeugenden Waldbrandschutz dar«, erklärt Uwe Borrmeister, Leiter der Nationalparkverwaltung. »Sie ermöglichen die Bereitstellung von Löschwasser in wasserarmen und brandgefährdeten Waldgebieten und unterstützen so einen zeitnahen und effektiven Beginn der Brandbekämpfung. Dies wirkt sich vor Ort unmittelbar auf die Einsatzdauer und den Umfang der Schadensfläche aus und setzt die Hinweise aus dem Bericht der Expertenkommission Waldbrände 2022 und der Strategischen Waldbrandschutzkonzeption des SMI zielgerichtet um. Mit den flexiblen Löschwasserbehältern ergänzen wir die sieben geplanten stationären Zisternen, die wir 2021 mit den Gemeinden abgestimmt haben, und stellen schon vor deren Fertigstellung Alternativen bereit.«

Die am 8. August befüllte mobile Zisterne verfügt über ein Fassungsvermögen von 20 Kubikmetern. Die faltbaren Löschwasserzisternen sind ohne Baumaßnahmen in der Natur und deshalb sogar im Nationalpark gut einsetzbar. Es braucht dafür weder eine metertiefe Baugrube noch ein Betonfundament. Ein planierter Untergrund für einen sicheren Stand ist schon ausreichend. Das System ist geschlossen, dadurch stellt es für Menschen und Tiere kein Risiko dar und es geht kein Wasser durch Verdunstung verloren. Insgesamt hat die Nationalparkverwaltung von Sachsenforst drei speziell konfigurierte Anlagen identischer Größe erworben. In den nächsten Tagen werden die anderen beiden ebenfalls in Betrieb genommen.


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