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Letzter aktiver Heckradschlepper auf der Elbe

Schifferfest auf historischer Beskydy vom 1. bis 3. Oktober in Obervogelgesang
Die Beskydy kann wegen des geringen Tiefgangs auch bei Niedrigwasser auf der Elbe fahren.                  Foto: Förster

Die Beskydy kann wegen des geringen Tiefgangs auch bei Niedrigwasser auf der Elbe fahren. Foto: Förster

Die Beskydy, der letzter aktive und original erhaltene Heckradschlepper auf der Elbe liegt vom 1. bis 3. Oktober am Ufer in Pirna-Obervogelgesang vor Anker. Das museale Überbleibsel wurde Ende 2012 nach dem Druck von tschechischen und deutschen Schiffsfreunden in letzter Minute vor dem Hochofen gerettet. Eigentlich sollte das 1956 gebaute Schiff aus dem Verkehr gezogen werden, weil der Zahn der Zeit arg am Schiffsrumpf genagt hatte, die technische Sicherheit in Frage stand und Geld für die Sanierung fehlte. Es drohte, ein Abschied für immer und zugleich das Ende einer fast 150-jährigen Ära der Radschleppschiffe. Besucher können an dem Wochenende an Bord des nostalgischen, 60 Jahre alten Koloss kommen und sich den Veteranen hautnah anschauen. Kapitän Vladimir Weinlich, der seit 2000 das Kommando an Deck hat und das Schiff für Schleppdienste gemietet hat, lädt jeweils zwischen 11 und 18 Uhr mit seiner Crew an Deck und zu Besichtigungen. Technisch Interessierte und Nostalgiefans können einen Blick in den Schiffskörper werfen, Fotos machen und mit dem Kapitän fachsimpeln, kündigt Walter Matzke an. Der Gastwirt hat die Beskydy-Gastfahrt nach Pirna organisiert. An Bord gibt es Live-Musik. Aber auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Der Koch macht Gulasch mit Knödel und Kraut. Es gibt Eintopf und Fischsemmeln. (df)


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