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Die Lok rockt das Ballhaus

Handballfrühling für Pirna: HC Aschersleben - SG Pirna Heidenau 22:23
„Toto“ Schneider und Krzystof Kusal blocken einen Angriff der „Alligators“. Foto: Dietze

„Toto“ Schneider und Krzystof Kusal blocken einen Angriff der „Alligators“. Foto: Dietze

Die sportliche Talfahrt der SG Pirna Heidenau hat ein Ende. Nach vier Niederlagen in Folge hat beim Team von Trainer Dusan Milicevic der Handballfrühling Einzug gehalten. Die Eisenbahner feierten beim drittbesten Rückrundenteam einen zwar hauchdünnen aber umso überlebenswichtigen 23:22 Erfolg. »Ich bin sehr, sehr stolz auf meine Jungs«, atmete Dusan Milicevic nach dem Abpfiff im Ascherslebener Ballhaus erst einmal tief durch. Der Serbe hatte insbesondere nach den beiden Derbyniederlagen mit Kritik leben müssen. »Deshalb macht mich dieser Erfolg auch so glücklich. Wir haben gezeigt, dass wir es noch können.« Während man nach dem Jahreswechsel in Pirna immer mehr abrutschte, erlebten die „Alligators" einen unerwarteten Aufschwung. HC Trainer Fillipov nannte dafür auch einige Gründe. »Mit der Verpflichtung von Jens Schmidt und einem Mantas Gudonis im Tor gewann die Abwehr mehr Stabilität. Außerdem werden regelmäßig Nachwuchstalente, die auch Verantwortung übernehmen im Kader eingebaut.« In Handball- Pirna stellte man sich nach nur drei Zählern nach dem Jahreswechsel nur eine Frage: »Wo ist das Vertrauen in die eigene Leistung hin?« Die Eisenbahner setzten nach der bitteren 18:25 Derbypleite gegen Freiberg nun ein dickes Ausrufezeichen Richtung Klassenerhalt. »Das Spiel war nichts für schwache Nerven. Meine Jungs haben heute Übermenschliches geleistet.« Das Milicevic Team führte zur Pause mit 12:11. Den Lucky Punch setzten die Gäste in der 55. Minute zum 23:20. Einige Spieler kämpften nach dem Abpfiff mit den Tränen. Einerseits wurde die Partie hochemotional geführt und andererseits war der Sieg ein Abschiedsgeschenk für Robert Schulze, der sein letztes Spiel im Lok-Trikot bestritt. Pirna hat nach der Osterpause am 7. und 14. April gegen Apolda und Halle zwei Heimspiele. (ar)


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