Roberto Rink

Belastungstest in Bad Schandau früher beendet

Bad Schandau. - UPDATE vom 4.4.: Entscheidung über Öffnung der Brücke am 10. April! - Der Belastungstest der Bad Schandauer Elbbrücke konnte am 2. April, also ein Tag früher als geplant, erfolgreich abgeschlossen werden.

UPDATE vom 4.4.2025

Belastungstest der Elbebrücke Bad Schandau erfolgreich abgeschlossen - S 163 ab morgen wieder befahrbar

Der Belastungstest der Elbebrücke Bad Schandau wurde in dieser Woche erfolgreich durchgeführt. Aktuell läuft der Abtransport der eingesetzten Großtechnik sowie der Rückbau der temporären Absperrungen. Bis heute Nachmittag werden diese Arbeiten abgeschlossen, sodass die S 163 ab spätestens 5. April wieder uneingeschränkt befahrbar ist. Auch der Parkplatz an der Elbebrücke sowie der Elberadweg auf der linken Elbseite sind ab morgen wieder vollständig nutzbar.

Derzeit wird an der Datenauswertung des Belastungstests gearbeitet. Im nächsten Schritt werden die öffentlich bestellten Gutachter die Ergebnisse prüfen. Ein Ergebnis und damit eine Entscheidung über eine mögliche Wiedereröffnung der Elbebrücke soll voraussichtlich am 10. April bekanntgegeben werden. Bei einem positiven Ausgang soll die Elbebrücke schnellstmöglich wieder für den Verkehr freigegeben werden. Um keine Zeit zu verlieren, beginnt deshalb ein Verkehrssicherungsunternehmen bereits am morgigen 5. April mit der Einrichtung einer möglichen Verkehrsführung. Die Entscheidung über die Verkehrsfreigabe bleibt abzuwarten.

ERSTMELDUNG vom 3.4.2025

Am 1. April startete der Belastungstest der Bad Schandauer Elbbrücke. Dazu rollte ein ferngesteuertes Schwerlastmodul zur Prüfung der Tragfähigkeit über die gesperrte Brücke. Ziel dieser Tests ist es, zweifelsfrei und - deutlich zügiger als bislang geplant - zu klären, ob die Brücke noch einmal geöffnet werden kann. Ursprünglich hatte das beauftragte Büro drei Versuchstage bis einschließlich Donnerstag, 3. April, geplant. Der Versuch verlief aber nach Angaben des Büros schneller als geplant, so dass der Belastungstest schon am 2. April, gegen 17:00 Uhr, abgeschlossen werden konnte. Die Baustelle wird schnellstmöglich abgebaut, die Verkehrseinschränkungen auf Grund des Belastungstests werden sodann wieder aufgehoben.

"Prof. Marx hat mich heute darüber informiert, dass der Belastungstest deutlich zügiger verläuft, als im Vorfeld geplant. Alle der insgesamt fünf vorgesehenen Laststellungen können demnach an den ersten beiden Versuchstagen durchgeführt und heute zum Abschluss gebracht werden. Erfreulicherweise sind keine technischen Ausfälle bei den eingesetzten Fahrzeugen aufgetreten. Es gab keine sonstigen Verzögerungen und - das freut mich natürlich ganz besonders - während des Versuchs sind am Bauwerk auch keine äußerlich wahrnehmbaren kritischen Zustände aufgetreten. Ich danke dem Team, das sehr zügig gearbeitet hat. Ich freue mich, dass damit die Verkehrseinschränkungen für alle Bürgerinnen und Bürger so kurz wie möglich gehalten werden konnten. Die Experten arbeiten jetzt mit Hochdruck an der Auswertung", so Ministerin Regina Kraushaar.

Wie geht es jetzt weiter?

Im nächsten Schritt werden die finalen Ergebnisse des Belastungstests berechnet und den öffentlich bestellten Prüfingenieuren zur Prüfung vorgelegt. Es gilt das Vier-Augen-Prinzip. Sofern die Prüfingenieure die Ergebnisse bestätigen, wird die sächsische Straßenbauverwaltung über die Verkehrsfreigabe der Brücke entscheiden. Diese werden voraussichtlich am Mittwochabend nächster Woche abgeschlossen sein. Am 10. April soll es dazu eine Pressekonferenz geben.


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