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Küken-Alarm in den Spreewelten

Erste Pinguin-Küken erblickten das Licht der Welt

Das erste Küken 2022 schlüpfte im Nest von Greta und Elias.  Foto: pm

Das erste Küken 2022 schlüpfte im Nest von Greta und Elias. Foto: pm

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Lübbenau (pm). Bereits seit Anfang Februar befinden sich die tollkühnen Spreewelten-Pinguine mitten in der alljährlichen Paarungs- und Brutzeit. Und nun war es endlich soweit: Die ersten Pinguin-Küken 2022 pickten sich in den Spreewelten Lübbenau an das Licht der Welt. Das erste Küken schlüpfte im Nest von Greta und Elias. Im Nest der kleinen Frackträger sollte es jedoch nicht bei nur einem Küken bleiben. Zwei Tage später folgte auch das zweite Küken bei Familie Greta und Elias. Die erst ein paar Tage alten Küken mit den grauen Flaumfedern sind dabei nicht größer als eine Hand und wiegen etwa 70 Gramm - so viel wie ein kleiner Apfel. Darauf folgte das dritte Küken im Nest von Pille und Hanna. Für das Pinguin-Pärchen ist es der erste Nachwuchs 2022.

Natürlich sind hier nicht nur die frischgebackenen Pinguineltern glückselig – auch das Spreewelten-Team und insbesondere für die drei Tierpflegerinnen Katharina Herda, Sabine Steindamm und Sibylle Dullin ist dies eine spannende als auch tolle Zeit. Dullin ist dies eine spannende als auch tolle Zeit. »Tierbabys sind natürlich immer sehr süß. Doch wenn es sich um den eigenen Pinguin-Nachwuchs handelt, fiebert man dort richtig mit und freut sich natürlich umso mehr, wenn die kleinen Pinguine schlüpfen und gesund sind«, berichtet Sabine Steindamm.

Dass aus jedem Ei ein gesundes Küken schlüpft, ist leider keine Selbstverständlichkeit, wie Katharina Herda verrät: »Leider können wir die Natur nicht beeinflussen. Somit ist jedes Ei eine Überraschung. Manchmal liegen die Eier kaputt im Nest oder das Küken im Ei war einfach nicht stark genug und damit nicht lebensfähig«. Doch auch nach dem Schlüpfen sind die Küken noch anfällig. Nicht alle geschlüpften Tiere werden auch groß. In der Biologie spricht man hierbei von »natürlicher Auslese«. »Für uns ist es sehr wichtig, dass die kleinen Küken die liebevolle Nestwärme gemeinsam mit ihren Eltern in Ruhe genießen können«, ergänzt Sibylle Dullin. Für sie ist die diesjährige Schlüpfzeit eine ganz besondere. Denn die 40-jährige verstärkt erst seit Januar dieses Jahres tatkräftig das Tierpfleger-Team und somit sind dies auch die ersten Pinguin-Küken für sie. »Man kann es gar nicht richtig in Worte fassen«, zeigt sie sich fasziniert.

Rund zwei Monate werden die Vogeljungen in den Bruthöhlen von ihren Eltern versorgt, ehe sie selbst anfangen die Umgebung erkunden. Zu erkennen sind sie zu dem Zeitpunkt immer noch an ihren grauen Flaumfedern. Doch aus den wenigen Gramm sind dann etwa zwei bis drei Kilogramm Gewicht geworden. Bis es allerdings soweit ist, fiebert das Spreewelten-Team noch weiteren kleinen Küken entgegen. Die Schlupfzeit geht also spannend weiter


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