

Meißen. Der VfL Meißen hat nach der schweren Verletzung von Athina Vasileadou den Atem angehalten. Die erfahrene Rechtsaußen hatte sich im Spiel beim Thüringer HC das Kreuzband und beide Menisken gerissen, entsprechend konsterniert war der Verein um VfL Meißen-Vorstand Paul Rinkewitz. »Das ist ein großer Rückschlag für Athina. Sie wollte bei uns gerne weiterspielen und sich in Kürze mit ihren letzten Einsätzen für Griechenland von ihrer Nationalmannschaft verabschieden. Wir bedauern dies sehr, wohlwissend dass es nie einen guten Zeitpunkt für eine so schwere Verletzung gibt. Deshalb wünschen wir vom VfL Meißen unserer Athina an dieser offiziellen Stelle noch einmal gute Besserung! Wir stehen ihr während ihrer Rekonvaleszenz jederzeit zur Seite, unser Sportarzt Dr. Peter Ambros aus Radebeul ist dabei ein wichtiger Eckpfeiler«, umschreibt VfL Meißen-Vorstand Paul Rinkewitz die Gemütslage.
Athina Vasileadou hat sich schnell in Meißen integriert, arbeitet bei VfL-Premiumpartner Edeka Lamm in Meißen und eroberte mit ihrer offenen Art die Herzen im Verein und bei ihrem Arbeitgeber. Dennoch standen ihr die Fragezeichen, wie es nun weitergehen soll, quasi ins Gesicht geschrieben. Paul Rinkewitz: »Nach dem ersten Schock nach der Verletzung war für uns sehr schnell klar, dass wir Athina eine Perspektive bei uns bieten werden. Die Planungen waren, mit Athina als Spielertrainerin in die neue Saison zu gehen, dabei sollte sie ein Teil des neuen Trainergespannes werden.«
Nach einem offenen Gespräch mit der Vereinsführung herrschte Klarheit, dazu der VfL-Vorstand: »Athina wird wie geplant die neue Trainerin unserer Elbehexen! Sie soll gemeinsam im Team mit einer noch in Arbeit befindlichen Personalie unsere junge Mannschaft führen, ihre Erfahrungen weitergeben und die Mannschaft weiterentwickeln. Wir sind sicher, dass unsere Entscheidung hin zu einem jungen, dynamischen und motivierten Trainergespann genau der richtige Impuls und moderne Weg für den VfL Meißen ist! Dieses Zeichen setzen wir bewusst, geben Athina damit Planungssicherheit und Rückendeckung und freuen uns auf die gemeinsame Zukunft und eine spannende, neue Zeitrechnung!«
Die 36-Jährige ist Inhaberin des EHF Master-Coaches, der höchsten Trainerlizenz weltweit. Sie spielte in Deutschland für den TV Mainzlar in der zweiten Bundesliga, für den HV DOS in Holland und für diverse griechische Vereine. Sie begann früh, Jugendmannschaften zu trainieren und sich auf ihre Trainerlaufbahn vorzubereiten.
»Ich bedanke mich beim VfL Meißen für die Unterstützung und den Zuspruch aus dem Verein und meines Arbeitgebers! Noch kann ich nicht sagen, ob ich jemals wieder Handball spielen kann, aber ich hoffe es! Die Chance, Trainerin beim VfL Meißen zu werden, nehme ich gerne an und bin sehr motiviert, mit dieser tollen Mannschaft zu arbeiten«, blickt die Südeuropäerin schon wieder nach vorn.