

Es ist kein klassisches Baumhaus geworden – aber ein echter Abenteuerspielplatz mit viel Symbolik ist es trotzdem: So feiert das »BaumSpielHaus« des Vereins »Schmales Haus« seine feierliche Eröffnung genau am Tag als der Verein vor 29 Jahren im Stadtzentrum eröffnet wurde.
Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit ist aus der ersten Idee ein Treffpunkt für Spiel, Bewegung und Gemeinschaft geworden und damit für die Kunder und Jugendlichen des Vereins ein »Erweiterungsbau« hoch über der Stadt. »Ein richtiges Baumhaus war aus verschiedenen Gründen nicht machbar«, erklärt Henry Höhne vom Verein Schmales Haus. »Aber unser BaumSpielHaus steht dem an Attraktivität in nichts nach.« Die hölzerne Konstruktion wurde gemeinsam mit der Bürgerstiftung Meißen errichtet, die sich parallel um die Sanierung der benachbarten Jahnhalle kümmert.Mit Kletterwänden, Rutschstangen, Plattformen und Netzen lädt das BaumSpielHaus künftig zum Spielen ein. Die Pläne dazu haben die Kinder mitentwickelt und viele gute Ideen eingebracht.
Beteiligung von Anfang an
Besonders stolz ist der Verein auf die Beteiligung junger Menschen am Bau. Zahlreiche Kinder und Jugendliche halfen tatkräftig mit – beim Sägen, Schleifen, Bohren und Imprägnieren. »Viele hatten zum ersten Mal Werkzeug in der Hand«, erinnert sich Henry Höhne und freut sich über die vielen niederschwelligen Möglichkeiten des Ausprobierens für alle zwischen 10 und 19 Jahren. Ein harter Kern von rund 20 engagierten Kindern und Jugendlichen arbeitete regelmäßig mit und wurden mit einem speziellen Bau.Team-Shirt und mit ihrem Namen auf einer Tafel am Spielhaus gewürdigt.
Kreative Ideen und starke Unterstützung
Der Spielplatzbauer Huckauf aus Wilthen unterstützte den Bau mit professionellen Materialien und half bei der Umsetzung der tragenden Elemente. Natürlich alles Statik- und TÜV gerecht, sonst wäre es noch abenteuerlicher geworden, wie auf so mancher Zeichnung und Modellen der Kinder im Vorfeld erträumt... Denn sie hatten mit ihren eigenen Entwürfe aus Pappe und Zweigen gezeigt, wie sie sich das spätere Bauwerk vorstellen.
Finanziert durch viele Hände
Die Gesamtkosten von mehr als 30.000 Euro wurden durch vielfältige Fördermittel, Preisgelder und Spenden gedeckt. Neben dem Bundesprogramm »Demokratie leben« und dem Corona-Aufholprogramm des Landkreises Meißen steuerten auch der Simul+ Mitmachfonds 10.000 Euro bei und viele Spenden lokaler Firmen. »Unserer besonderer Dank gilt auch Familie Hiller mit der Meißner Fenstertechnik GmbH ohne sie wäre die fast mittlere fünfstelligen Investition unmöglich gewesen. Zwei Tafeln am Haus würdigen die Unterstützer«, so Höhne abschließend und hofft auf viele schöne Erlebnisse.