

In der Gohrischheide im Landkreis Meißen kämpft die Feuerwehr seit Dienstagnachmittag gegen einen Waldbrand. Wegen alter Munition im Boden des ehemaligen Truppenübeungsplatzes nahe einem Sprengplatzes des Kampfmittelbeseitigungsdienstes ist der Einsatz zusätzlich gefährlich. Außerdem feuern die Temperaturen von über 30 Grad die Brandgefahr weiter an.
So war die Feuerwehr beim Waldbrand in der Gohrischheide die gesamte Nacht zum Mittwoch im Einsatz.
Die Löscharbeiten gestalten sich für die Feuerwehr erfahrungsgemäß in dem stark munitionsbelasteten, bewaldeten Heidegebiet besonders schwierig. Bereits Großbrände 2022 und 2023 haben das gezeigt.
Aktuell beobachtet dsie Feuerwehr Zeithain wie schnell und in welche Richtung sich das Feuer bewegt. Im betroffenen Gebiet wurden bereits Schneisen im Boden geschlagen und Beregnungsstrecken aufgebaut. Damit soll eine feuchte Barriere gegen die Flammen geschaffen werden.
Die Bahnstrecke zwischen Riesa und Falkenberg wurde zeitweise für den Personenverkehr gesperrt. Zudem überfliegt eine Drohne das Areal, um den Brandort zu erkunden und seine Verbreitung schnell ztu erfassen. Unter anderem sind die Feuerwehren aus Zeithain, Großenhain und Glaubitz im Einsatz. Außerdem bekommen sie Unterstützung aus Brandenburg. Das Technische Hilfswerk unterstützt die Einsatzkräfte bei der Löschwasserversorgung und anderer Technischer Hilfeleistungen wie Licht und Verpflegung.
Die Anwohner im nahen Jacobstal und Zeithain wurden angehalten Fenster und Türen geschlossen zu halten und nicht nach draußen zu gehen.
Zwischen Zeithain und Mühlberg an Elbe in Südbrandenburg stieg am Abend eine große Rauchwolke auf. Es seien außerdem immer wieder Detonationen zu hören, berichtet die Nachrichtenagentur dpa.