Verena Farrar

UPDATE ... Regen bringt Entspannung - Evakuierung aufgehoben - Größter Waldbrand in 30 Jahren kommt zur Ruhe - Gohrischheide nahezu  komplett abgebrannt -

Zeithain. Die Feuerwehr kämpft weiter gegen einen Waldbrand in der Gohrischheide bei Zeithain auch aus der Luft. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, weil das Areal munitionsbelastet sei.
Landrat Ralf Hänsel sieht vor Ort eine Entspannung der Brandlage durch den Regen...

Landrat Ralf Hänsel sieht vor Ort eine Entspannung der Brandlage durch den Regen...

Bild: FischerPress

8. Juli, 12 Uhr...

„Die Regenfälle und die abgekühlte Temperatur helfen in der aktuellen Lage“, so Landrat Ralf Hänsel, „doch können bestehende Glutnester jederzeit erneut aufflammen.“ Die enorme Größe der vom Brand betroffenen Fläche – es wird von etwa 2.100 Hektar ausgegangen – lässt noch keine Entwarnung geben. Aktuell befinden sich etwa 300 Kräfte von der Freiwilligen Feuerwehr, dem Technischen Hilfswerk, der Bundeswehr, der Polizei und anderen Organisationen im Einsatz.

 Die Evakuierung der Ortschaft Heidehäuser (Gemeinde Wülknitz) wird um 15 Uhr aufgehoben. Der Einsatzabschnitt wurde bereits aufgelöst und dem Einsatzabschnitt Nieska zugeordnet. Derzeit sind Aufräumarbeiten im Gange. Die Lage wird weiterhin intensiv beobachtet, um bei Bedarf sofort eingreifen zu können.

 

  • Im Einsatzabschnitt Jacobsthal ist die Lage statisch. Die Wetterlage wirkt sich positiv auf die Gesamtsituation aus. Hotspots sind aktuell am Bahngleis sowie nördlich des Sprengplatzes zu finden.
  • Auch im Einsatzabschnitt Nieska zeigt sich eine ruhige Lage. Einzelne Feuerspots werden abgelöscht.
  • Im Bereich der Kaserne Zeithain liegt der Einsatzschwerpunkt im Bereich des alten Flugfeldes. Die bundeswehreigenen Feuerwehrkräfte können im Verlauf des Tages abgezogen werden.
  • Auch heute unterstützen Löschhubschrauber über der Gohrischheide die Löscharbeiten.

 

8. Juli, 8 Uhr....

Die Luftunterstützung durch die Löschhubschrauber war auch am heutigen Tag durch gezielte Abwürfe von Wasser effektiv. Der Löscheinsatz per Luft soll morgen, 08.07.2025 ab 10:00 Uhr, weitergeführt werden. Eingesetzte Drohnen finden immer wieder Glut- und Feuernester.

Vom Satellitensystem Copernicus war am heutigen Tag durch die massive Wolkendecke keine Satellitenaufklärung möglich.

Montagabend, 7. Juli, konnte die Evakuierung der Ortschaft Jacobsthal Bahnhof aufgehoben werden. Die Ortschaft Heidehäuser bleibt weiterhin evakuiert.

  • Im Einsatzabschnitt Jacobsthal ist die Lage allgemein stabil. Die aufgebaute Riegelstellung hält. Es gibt Immer wieder aufflammende Abschnitte nördlich des Sprengplatzes und eine Rauchentwicklung östlich der Bahngleise. Die Brandbekämpfung erfolgt im Bereich des Sprengplatzes weiterhin zum Schutz der Einsatzkräfte ausschließlich von den Fahrzeugen heraus (keine abgesetzten Kräfte). Aktuell wird in diesem Bereich ein Schutzstreifen mit Netzmittel zur weiteren Brandeindämmung erstellt. Es gilt weiterhin eine Ausbreitung des Brandgeschehens Richtung Süden zu verhindern sowie den alten Sprengplatz und die Ortschaft Jacobsthal zu schützen.

 

  • Einsatzabschnitt Heidehäuser: Die Lage ist hier unverändert stabil. Die Kontrollfahrten werden fortgesetzt.

 

  • Im Einsatzabschnitt Nieska besteht die Hauptaufgabe darin, Glutnester entlang der Staatsstraße 89 zu bekämpfen.

 

  • Einsatzabschnitt Kaserne Zeithain: Nördlich des Materialdepots gab es gegen 18:00 Uhr ein größeres Brandereignis, welches auch durch die Unterstützung von einsetzendem Regen recht schnell erfolgreich bekämpft werden konnte. Gleiches gilt für immer wieder entstehende HotSpots, welche aber stetig unter Kontrolle gebracht werden. Auch im nördlichen Bereich gab es vereinzelte Löscharbeiten. Das Feuer wandert dabei weiter langsam nach Süden. Auch hier leistete der Regen am Abend einen Beitrag zur Beruhigung.

 

Vom Satellitensystem Copernicus war am heutigen Tag durch die massive Wolkendecke keine Satellitenaufklärung möglich.

 

 

7.Juli, 8 Uhr....

Die Einsatztaktik zur Brandbekämpfung wurde geändert: Das Feuer soll nun bis auf wenige Meter an festgelegte Grenzen heran brennen. So wird dem Feuer die Nahrung weggenommen und dadurch langfristigere Löscherfolge erzielt. Die Nacht verlief weitestgehend ruhig ohne signifikanten Lageveränderungen in den einzelnen Einsatzabschnitten.

Nördlich der Ortschaft Jacobsthal dauern die Löschmaßnahmen weiter an. Die Brandherde östlich und westlich der Bahnstrecke stellen nun eine Feuerfront dar. Die Wohnbebauung ist weiterhin gesichert. Es erfolgen weiterhin Streifenfahrten.  

 Bei dem Waldbrand im Gebiet der Kaserne Zeithain wurden durch Bergepanzer der Bundeswehr Wundstreifen (Waldbrandschutzstreifen) gezogen, welche bereits Wirkung zeigen. Der dortige Brandherd soll kontrolliert ausbrennen. Die verbleibenden Glutnester werden mittels Löschhubschraubereinsatzes gelöscht.

 Im Einsatzabschnitt Heidehäuser ist die Lage dynamisch. Die Wohnbebauung wird weiterhin durch die Kreisregnerstrecke, bodengebundene Einsatzkräfte und die Befahrung mit Tanklöschfahrzeugen gesichert.   

 Im Einsatzabschnitt Nieska ist die Lage ruhig. Brandbekämpfung an der Staatsstraße 89. Hier werden die Glutnester weiterhin bekämpft.   

 

Für den heutigen Tag (7.07.2025) ist der Einsatz von gepanzerter Löschtechnik, eines Löschhubschraubers des Bundeswehr, zwei Luftkoordinatoren aus Brandenburg und ein Wasserwerfer der Landespolizei geplant. Ebenso werden die unbemannten Löschroboter aus Brandenburg weiter eingesetzt.

 

Bürgertelefon:

Der Landkreis Meißen hat ein Bürgertelefon eingerichtet, welches unter Telefon 03521 725-7251 bis auf Weiteres täglich von 8 bis 20 Uhr erreichbar ist.

 

Spendentelefon:

Die Gemeinde Zeithain hat ein Spendentelefon eingerichtet, welches unter der Rufnummer 0151 65662289 bis auf Weiteres täglich von 9 bis 18 Uhr erreichbar ist.

Falschmeldung: Aktuell kursieren in den Medien Falschmeldungen über Angebote für Helferinnen und Helfer, welche sich beim Landratsamt Meißen melden können und auch über den Landkreis Meißen versichert sind. Diese Meldungen wurden nicht vom Landkreis Meißen veröffentlicht und besitzen keine Gültigkeit. Bitte sehen Sie von diesen Angeboten ab.

 

4. Juli, 12 Uhr.... 

Aktuell sind ca. 400 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr, des Technischen Hilfswerk und andere Hilfsorganisationen in den sechs Einsatzabschnitten sowie 46 Beamte der Polizei, darunter Beamte der regionalen Polizeireviere, der Verkehrspolizei, der Bereitschaftspolizei und des Polizeiverwaltungsamtes, aktiv. Die Brandherde befinden sich weiter in der Nähe von Jacobsthal, Neudorf (Gemeinde Zeithain), Heidehäuser, Lichtensee (Gemeinde Wülknitz) und Nieska (Ortsteil der Stadt Gröditz).

Auch Brandenburg ist weiter betroffen.

 

Die Flammen im Einsatzabschnitt Jacobsthal breiten sich langsam weiter in Richtung Bahnlinie aus und werden überwacht. Für die Ortslage Neudorf und die dort schützenswerten Anlagen der Energieversorgung besteht zum jetzigen Zeitpunkt keine Gefährdung. Hauptschwerpunkt der Einsätze ist aktuell der Ortsteil Heidehäuser in der Gemeinde Wülknitz.

 

Primär gilt es hier, die Wohnbebauung zu schützen. Die Evakuierungsanordnung für Heidehäuser bleibt deshalb weiterhin bestehen. Das Feuer vor Nieska ist bis auf ca. 10 Meter an die Verbindungsstraße Heidehäuser – Nieska vorgedrungen. Funkenflug erschwert hier die Arbeit der Feuerwehr.

 

Der in der vergangenen Nacht ausgebrochene und eingedämmte Brand in der Nähe des Materialdepots der Bundeswehr in Zeithain ist wieder aufgeflammt und wird bekämpft. Die Bundeswehr-Feuerwehr ist hier ebenfalls im Einsatz. Durch die in diesem Zusammenhang bestehende Rauchbelastung wurde der Bereitstellungsraum der bodengebundenen Kräfte vom Bundeswehrstandort in die Ortslage Zeithain (Parkplatz Teninger Straße) und der Bereitstellungsraum für Luftfahrzeuge auf den Flugplatz Großenhain verlegt.

 

Zum aktuellen Zeitpunkt sind zwei Bundeswehrlöschhubschrauber, zwei Wasserwerfer und ein Aufklärungshubschrauber der Landespolizei im Einsatz. Am Nachmittag wird zudem ein Löschhubschrauber der Bundespolizei erwartet. Polizeilich wurden mehrere Sperrpunkte eingerichtet, um die reibungslose Arbeit der Feuerwehr zu gewährleisten. Weiterhin befindet sich die evakuierte Ortslage Heidehäuser in polizeilicher Bestreifung.

 

4. Juli, 8 Uhr....

Die Lage in den betroffen Waldbrandgebieten hat sich leicht entspannt.

Aber auch in der vergangenen Nacht waren mehr als 300 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr, des Technischen Hilfswerk und andere Hilfsorganisationen in den sechs Einsatzabschnitten aktiv. Die Brandherde befinden sich weiter in der Nähe von Jacobsthal, Neudorf (Gemeinde Zeithain), Heidehäuser, Lichtensee (Gemeinde Wülknitz) und Nieska (Ortsteil der Stadt Gröditz). Mittlerweile sprechen Menschen vor ort von einer Brandfläche insgesamt von etwa 1.000 Quadratmetern.

Auch Brandenburg ist betroffen. Eine nächtliche Brandausbreitung in Richtung Bundeswehrkaserne konnte eingedämmt werden. Dazu waren Bundeswehrkräfte mit ihrer Technik im Einsatz.

Die Löscharbeiten sollen ab 8 Uhr durch den Einsatz von Löschhubschraubern der Bundeswehr in den Gebieten unterstützt werden, welche nicht mit Kampfmitteln belastet sind. Ein Wasserwerfer der Landespolizei unterstützt ebenfalls die Löscharbeiten.

Der Ortsteil Heidehäuser ist am Mittwochabend aus Sicherheitsgründen evakuiert worden. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Behindertenwohnstätte sind in verschiedenen Einrichtungen untergebracht. Die Evakuierung von Heidehäuser bleibt weiter bestehen. Dagegen konnte die Evakuierung von Neudorf gestern aufgehoben werden.

>>> Unter der Telefonnummer 03521 725-7251 hat das Landratsamt Meißen für Fragen im Zusammenhang mit dem Brandgeschehen in der Gohrischheide ein Bürgertelefon eingerichtet.

       Es ist ab Freitag, 4. Juli bis auf Weiteres täglich von 8 bis 20 Uhr besetzt <<<

 

3. Juli, 17 Uhr.....

Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer und Landrat Ralf Hänsel machten sich heute vor Ort ein Bild von der Lage und besuchten das Lagezentrum in der Feuerwehr in Zeithain.

 

3. Juli, 12 Uhr....

Der Waldbrand in der Gohrischheide breitet sich weiter aus. Regen bringt etwas Entspannung, aber noch keine Entwarung....

Derzeit wird die Ortschaft Neudorf (Gemeinde Zeithain) mit 269 Einwohnerinnen und Einwohnern evakuiert. Die Mehrzweckhalle Röderau (Gemeinde Zeithain) steht für die Betroffenen bereit. „Allen, die ihr Zuhause verlassen müssen, wünsche ich viel Kraft und danke ihnen für ihre Mitwirkung und ihr Verständnis“, so Landrat Ralf Hänsel.

Zwei Feuerwehrleute wurden verletzt. Sie erlitten Brandverletzungen beim Umgang mit der Technik (TS).

 

Mittwoch, 3. Juli, hat Landrat Ralf Hänsel schließlich den Katastrophenalarm für die Gemeinden Zeithain, Wülknitz und der Stadt Gröditz ausgerufen. „Dadurch haben wir mehr Zugriff auf Mittel und Ressourcen – auch aus anderen Bundesländern und der Europäischen Union“, erklärt Landrat Ralf Hänsel.

 

„Mein Dank gilt den über 500 Kräften der Freiwilligen Feuerwehr, des Technischen Hilfswerk und andere Hilfsorganisationen, die aktuell in sechs Einsatzabschnitten aktiv sind“, so Landrat Ralf Hänsel. Die Brandherde sind in der Nähe von Jacobsthal, Neudorf (Gemeinde Zeithain), Heidehäuser und Lichtensee (beides Ortsteile der Gemeinde Wülknitz). Auch Brandenburg ist betroffen. Das Flächenausmaß des Brandes ist aktuell nicht einschätzbar.

Der Verwaltungsstab für außergewöhnliche Ereignisse des Landkreises Meißen arbeitet rund um die Uhr. Ein Hubschrauber der Landespolizei ist zur Lageerkundung Vorort, ein Wasserwerfer der Polizei ist angefordert. Auch der Bereitstellungsraum Kaserne Zeithain ist jetzt in die Lage integriert: Bei der Bundeswehrfeuerwehr wurden Fahrzeuge zur Sicherung angefordert.

 

Der Ortsteil Heidehäuser ist am Mittwochabend aus Sicherheitsgründen evakuiert worden. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Behindertenwohnstätte konnten größtenteils im Feuerwehrtechnischen Zentrum, Standort Glaubitz, untergebracht werden. Schwerstpflegebedürftige wurden in ein umliegendes Krankenhaus evakuiert.

 

Zur Unterstützung der FFW-Kameraden am Boden ist in der Luft auch eine Drohne unterwegs, die die Lage und den Umfang des Feuers ermitteln soll. Das Drohnenteam unterstützt die Einsatzkräfte nach Anforderung und Möglichkeit.

 

 

DRK im Einsatz:

Seit Dienstag Unterstützt das Rote Kreuz die Feuerwehren und die Bevölkerung im Waldbrandgebiet. Frühzeitig wurden die Schellen Einsatzgruppen des DRK alarmiert um die medizinische Absicherung der Brandbekämpfer und deren Versorgung zu gewährleisten. Bisher sind zwei schwerverletzte Feuerwehrleute in Brandenburg zu beklagen.
Seit Mittwoch wurde zusätzlich eine Halle zur Betreuung von Personen aus einer evakuierten Einrichtung der Behindertenhilfe ertüchtigt. Die Evakuierung der Einrichtung wurde erfolgreich durchgeführt und die Menschen werden jetzt durch ehrenamtliche Einsatzkräfte des DRK betreut.
 
Mittlerweile sind mehrere DRK Kreisverbänden aus Sachsen im Einsatz um die Waldbrandbekämpfung zu unterstützen:
Unterstützt die ehrenamtlichen Bevölkerungsschützer mit einer Spende https://drksachsen.de/jetzt-spenden.html

 

Auch viele Vereine, Privatpersonen und Firmen haben die Feuerwehrleute und andere Retter mit Lebensmitteln und Getränken unterstützt und die Spenden zu den Versorgungspunkten nach Zeithain oder Glaubitz (FTZ) gebracht.

 

Auch der Großenhainer Tierschutzverein e.V. hat seine Hilfe angeboten: 0174 1059350 oder tier.schutz@gmx.de

Wir möchten euch bitten uns trotz unserer finanziell angespannten Lage sehr gern zu kontaktieren, sollte euch einen Tier in Not auffallen, besonders in den Gebieten, in denen gerade evakuiert werden muss, um die Brände eindämmen zu können. Für die Tiere, die ebenso evakuiert werden müssen, helfen wir gern einen passenden Platz zu finden, bis die Gefahr vorrüber ist!

Dank an alle Einsatzkräfte.


 

3. Juli, 11 Uhr....  Aktuell wird die Evakuierung des Ortsteils Neudorf (Gemeinde Zeithain) vorbereitet.

Mittlerweile sind mehr als 500  Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr, des Technischen Hilfswerk und andere Hilfsorganisationen aktuell in sechs Einsatzabschnitten aktiv. Die Brandherde sind in der Nähe von Jacobsthal, Neudorf (Gemeinde Zeithain), Heidehäuser und Lichtensee (beides Ortsteile der Gemeinde Wülknitz). Auch Brandenburg ist betroffen. Es handelt sich um weit mehr als 200 Hektar.

Der Einsatz von Lösch-Hubschraubern über bestimmten Gebieten wird derzeit intensiv mit der Landespolizei Sachsen geprüft – ein wichtiger Punkt ist zum Beispiel die Explosionsgefahr der vorhandenen Kampfmittel im Boden. Ein Erkundungshubschrauber ist bereits über der Gohrischheide im Einsatz.

 Der Ortsteil Heidehäuser ist am Mittwochabend aus Sicherheitsgründen evakuiert worden. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Behindertenwohnstätte konnten größtenteils im Feuerwehrtechnischen Zentrum, Standort Glaubitz, untergebracht werden. Schwerstpflegebedürftige wurden in umliegende Krankenhäuser evakuiert. Aktuell wird die Evakuierung des Ortsteils Neudorf (Gemeinde Zeithain) vorbereitet.

 Für die betroffenen Einwohnerinnen und Einwohner gelten folgende Handlungsempfehlungen:

  • Folgen Sie den Anweisungen der Einsatzkräfte.
  • Wählen Sie nur in Notfällen den Notruf 110 (Polizei) und 112 (Feuerwehr).
  • Bereiten Sie sich auf eine Evakuierung vor.
  • Nehmen Sie nur das Notwendigste mit, insbesondere Ausweise und Bargeld.
  • Schließen Sie Fenster und Türen und schalten Sie Lüftungen und Klimaanlagen ab.

Dutzende Mähdrescher sind seit der Nacht in der Region im Einsatz. Wie der MDR berichtet, wurden die Landwirte aufgefordert, Felder in Waldnähe abzuernten oder das Getreide unterzupflügen. Dadurch solle die Brandlast verringert und eine weitere Ausbreitung der Flammen verhindert werden, heißt es aus dem Team des Kreisbandmeisters.

 

3. Juli 2025, 8 Uhr...

Am Mittwoch Abend hat der Landkreis Meißen in Bezug auf das Brandereignis in der Gohrischheide die Großschadenslage gemäß § 49a Sächsisches Gesetz über den Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz festgestellt und damit die Leitung des Einsatzes übernommen. 

Der Brand erstreckt sich aktuell über ca. 200 Hektar an verschiedenen Brandherden in der Nähe von Jacobsthal (Gemeinde Zeithain), Heidehäuser und Lichtensee (beides Ortsteile der Gemeinde Wülknitz). Es sind mehr als 200 Einsatzkräfte im Einsatz. Durch aufkommenden Wind wird die Brandbekämpfung zunehmend erschwert. Der Ortsteil Heidehäuser ist am Abend aus Sicherheitsgründen evakuiert worden.

Die Bewohner der Behindertenwohnstätte "Heidehäuser" konnten größtenteils im FTZ (Feuerwehrtechnisches Zentrum), Standort Glaubitz untergebracht werden. Schwerstpflegebedürftige wurden in umliegende Krankenhäuser evakuiert.

Weitere Evakuierungen sind nicht auszuschließen. 

Gemeinsam mit der Landespolizei Sachsen wird aktuell auch unter Beachtung der vorliegenden Kampfmittelbelastung des Bodens im Brandgebiet der Einsatz aus der Luft mittels Löschhubschraubern geprüft.

 

1. und 2. Juli 2025....

In der Gohrischheide im Landkreis Meißen kämpft die Feuerwehr seit Dienstagnachmittag gegen einen Waldbrand. Wegen alter Munition im Boden des ehemaligen Truppenübeungsplatzes nahe einem Sprengplatzes des Kampfmittelbeseitigungsdienstes ist der Einsatz zusätzlich gefährlich. Außerdem feuern die Temperaturen von über 30 Grad die Brandgefahr weiter an.

 

So war die Feuerwehr beim Waldbrand in der Gohrischheide die gesamte Nacht zum Mittwoch im Einsatz.

Die Löscharbeiten gestalten sich für die Feuerwehr erfahrungsgemäß in dem stark munitionsbelasteten, bewaldeten Heidegebiet besonders schwierig. Bereits Großbrände 2022 und 2023 haben das gezeigt.

Aktuell beobachtet dsie Feuerwehr Zeithain wie schnell und in welche Richtung sich das Feuer bewegt. Im betroffenen Gebiet wurden bereits Schneisen im Boden geschlagen und Beregnungsstrecken aufgebaut. Damit soll eine feuchte Barriere gegen die Flammen geschaffen werden.

 

Die Bahnstrecke zwischen Riesa und Falkenberg wurde zeitweise für den Personenverkehr gesperrt. Zudem überfliegt eine Drohne das Areal, um den Brandort zu erkunden und seine Verbreitung schnell ztu erfassen. Unter anderem sind die Feuerwehren aus Zeithain, Großenhain und Glaubitz im Einsatz. Außerdem bekommen sie Unterstützung aus Brandenburg. Das Technische Hilfswerk unterstützt die Einsatzkräfte bei der Löschwasserversorgung und anderer Technischer Hilfeleistungen wie Licht und Verpflegung.

 

Die Anwohner wurden angehalten Fenster und Türen geschlossen zu halten und nicht nach draußen zu gehen.



 


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