

Das Anlegen für Fahrgastschiffe wird in Meißen künftig mehr kosten als bisher. Die Stadträte sprachen sich für den städtischen Vorschlag aus, die Gebühren- und Entgeltordnung künftig anzupassen. Die Meißner Verwaltung freut sich über die positive Entwicklung der Nutzung des städtischen Elbanlegers. Viele Touristengruppen nutzen die entspannte Reise auf dem Fluss aus Dresden oder Diesbar-Seußlitz kommend und erkunden die Meißner Sehenswürdigkeiten. Künftig sollen die Fahrgastschiffe nach der Anzahl der Sitzplätze und der Liegezeit abgerechnet werden. Schiffe mit weniger als 50 Sitzplätzen zahlen weniger. Für mehr als 50 Sitzplätzen steigt die Gebühr an. Ebenso wird die Liegezeit künftig gestaffelt abgerechnet. Die großen Kabinenschiffe bleiben allerdings von der neuen Regelung unberührt. Sie haben unabhängig ausgehandelte Verträge. Übrigens wird der Schiffsanlager jetzt per Kamera überwacht, damit soll ein unbemerktes »Schwarzanlegen« nicht mehr möglich sein. Ordnungswidrigkeiten werden über eine neue Gebührenordnung durch die Bußgeldstelle geahndet. Für kleinere Privatboote könnte es künftig einen eigenen Anlegepunkt geben. Dieser könnte aus den Einnahmen der Gästetaxe finanziert werden. Aber das sei noch Zukunftsmusik, erklärte Tourismuschef Christian Friedel.