Verena Farrar

»Porzellan, Papier und sonstwas« in der Galerie Himmlisch bis 30. August

Meißen. Die nächste Sonderausstellung der Galerie Himmlisch rückt näher: Am 26. Juli, 15 Uhr wird die Ausstellung dreier junger Künstlerinnen »Porzellan, Papier und sonstwas« eröffnet.

Die Künstlerinnen Alessa Granzow, Christin Neelsen, Corinna Granzow (v.l.) stellen in den kommenden Wochen ihre Kunst in der Galerie Himmlisch aus.

Die Künstlerinnen Alessa Granzow, Christin Neelsen, Corinna Granzow (v.l.) stellen in den kommenden Wochen ihre Kunst in der Galerie Himmlisch aus.

Bild: Privat

Drei junge Frauen, Christin Neelsen, Alessa Granzow und Corinna Granzow zeigen ihre beeindruckenden Abschlussarbeiten ihrer Ausbildung zur Porzellanmalerin, Gemälde und dreidimensional gestaltete Objekte.

 

Wer stellt aus?

 

Die ausgebildete Porzellan-Malerin Christin Neelsen ist vielseitig kreativ und generell sehr naturverbunden. So zeigt auch die Malerei auf dem von ihr ausgestellten Porzellanexponat eine naturnahe heitere Komposition aus Pflanzen und Insekten. Dass der Herbst ihre Lieblingsjahreszeit ist, spiegelt sich in den Pflanzen und Farben wieder. Gern sucht sie in ihren Werken auch Wege, kreative und abstrakte Momente einzubringen. Ein übergreifendes Detail bei den Malereien ist die verlaufende Farbe der Objekte, die in der Ausstellung zu sehen sein werden, ob auf Porzellan oder Leinwand. Dreidimensional plastisch gestaltet hingegen sind ihre Insektenkörper aus Draht und Perlen. »Beim Entstehungsprozess sind mir abwechslungsreiche Materialien und Techniken wichtig, um mich selbst und die Werke weiterzuentwickeln«, fügt sie an.

 

Die zweite im Bunde ist Corinna Granzow (23). Nach dem Abi hat sie eine Ausbildung als Manufaktur-Porzellanmalerin begonnen. Dort wurde sie im Bereich der Indischmalerei ausgebildet. Seit Februar 2025 ist die Ausbildung abgeschlossen. Bei der ausgestellten Vase handelt es sich um ein sogenanntes »Erinnerungsstück« was traditionell zum Ende der Ausbildung von den Azubis selbst entworfen und umgesetzt werden kann. »Inspiriert wurde ich durch eine Vase im Jugendstil, die ich bei einem Museumsbesuch gesehen habe. Da ich ein großer Fan vom Jugendstil bin, wusste ich, dass sich diese Stilrichtung auch in meinen anderen Ausstellungsstücken wiederfinden sollte. Außerdem inspiriert mich der Stil in Kombination mit floralen Motiven«, fügt sie an.

 

Ebenfalls austellen wird Zwillingsschwester Alessa Granzow (23). Die Manufakturporzellanmalerin in Meissen wurde als Blumenmalerin ausgebildet. Sie malt am liebsten menschliche Körper und Portraits kombiniert mit interessanten Farbgebungen, seit ihrer Ausbildung hat sie auch großes Interesse an Blumen und Natur da sie die kräftige, farbenfrohe Farbgebung und Formen inspirieren. Durch die Ausbildung hat sie auch eine alte Vorliebe fürs Töpfern/ Keramik und modellieren wiederentdeckt. Sie wollte die Ausstellung nutzen um neues auszuprobieren, verschiedene Medien zu kombinieren und zu sehen was so Spannendes entstehen kann. »In manchen Stücken habe ich die Idee vom Erinnerungsstück wieder aufgegriffen und weitergesponnen, um das Motiv Mensch und Natur umzusetzen«, fügt sie an.

 

Die Ausstellung wird unterstützt durch die Stadt Meißen.


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