Verena Farrar

Was lernen wir aus dem Großbrand?

Landkreis Meißen. Der Großbrand in der Gohrischheide Anfang Juli hat den Landkreis und teilweise sogar über die Grenzen Sachsen hinaus zahlreiche Feuerwehren, technische Kräfte und viele Helfer aus allen gesellschaftlichen Bereichen gebunden. Es wird nicht der letzte Brand gewesen sein und der Ablauf des Einsatzes sowie dessen Auswertung kann Erkenntnisse für künftige Brände liefern.

Landrat Ralf Hänsel in der Gorischheide.

Landrat Ralf Hänsel in der Gorischheide.

Bild: FischerPRESS

Unter anderem dazu fragten wir Landrat Ralf Hänsel:

 

Wie schätzen sie die Situation der technischen Ausstattung der Feuerwehren rund um die Gohrischheide speziell für den Einsatz beim Waldbrand ein?

Die Feuerwehren sind technisch gut ausgestattet, verfügen jedoch nicht über gepanzerte Löschtechnik.

 

Wie bewerten Sie den Einsatz der Landwirte vor Ort?

Die Landwirte haben die Löscharbeiten, insbesondere den Transport des Löschwassers sowie das Abernten ihrer an den Wald angrenzenden Felder, vorbildlich unterstützt. Es fand eine enge Zusammenarbeit sowie eine sorgfältige Abstimmung mit den örtlichen Einsatzleitungen statt.

 

Was kann man aus dem aktuellen Brandgeschehen lernen? Gibt es Unterschiede zu den Großbränden 2022/23? Woran müsste gezielt gearbeitet werden in der Schulung der Kameraden und in der Anschaffung weiterer Ausstattung?

Die Auswertung des Einsatzes kann erst jetzt im Anschluss erfolgen. Der bestehende Sondereinsatzplan »Gohrischheide«, der von der Feuerwehr Zeithain in enger Abstimmung mit dem Landratsamt Meißen entwickelt wurde, hat sich im Rahmen des Schadensereignisses als äußerst effektiv erwiesen.

 

Welche Kosten haben die Löscharbeiten in der Gohrischheide verursacht?

Dazu können gegenwärtig keine Angaben gemacht werden. Derzeit wird eine Kostenzusammenstellung vorgenommen.


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