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Deutschland packt den Wanderrucksack

Ein Rucksack reist durch Deutschland – allein – und sammelt dabei bis zum nächsten Sommer Souvenirs aus den schönsten Städten und Wanderregionen der Republik. Jetzt ist er auch im Naturpark Zittauer Gebirge angekommen.
So sieht er aus, der Rucksack, der seit November durch Deutschland reist. Foto: Projektbüro Deutscher Wandertag 2016

So sieht er aus, der Rucksack, der seit November durch Deutschland reist. Foto: Projektbüro Deutscher Wandertag 2016

Ein seltsamer Reisender ist seit Ende November in Deutschland unterwegs: Ein grüner Wanderrucksack – außen geschmückt mit Ansteckern, Aufnähern und Maskottchen und innen gefüllt mit kuriosen Andenken. Er reist stets allein, taucht an den beliebtesten deutschen Reisezielen auf und nimmt an jeder Station ein ortstypisches Souvenir mit. „Deutschland packt den Wanderrucksack“ heißt die Aktion, die anlässlich des Deutschen Wandertages 2016 im Elbsandsteingebirge gestartet wurde. Diese Woche macht der Rucksack im Naturpark Zittauer Gebirge Station. Der Deutsche Wandertag ist das größte Wandertreffen der Welt. Veranstaltet vom Deutschen Wanderverband führt es jährlich Zehntausende in die schönsten Landschaften der Republik. Die 116. Auflage ist vom 22. bis 27. Juni im Elbsandsteingebirge zu erleben. Um im Vorfeld die Sehnsucht nach dem nächsten Wandersommer in Deutschland zu wecken, haben die Ausrichter des Festivals, der Wanderverband Sächsische Schweiz, der Tourismusverband Sächsische Schweiz und die Stadt Sebnitz, die Aktion „Deutschland packt den Wanderrucksack“ ins Leben gerufen. Etwa 20 Städte und Regionen werden den Rucksack auf seiner Reise in Empfang nehmen und mit verschiedenen Souvenirs befüllen. Außen und innen soll er so bunt wie das Reiseland Deutschland werden. Start und Ziel ist das Elbsandsteingebirge. Hier wird der prall gefüllte Rucksack im Juni 2016 wieder ankommen und in Sebnitz im Rahmen des Bühnenprogramms zum Deutschen Wandertag verlost. Der Erlös wird einem gemeinnützigen Verein gespendet. Zuletzt war der Rucksack im Thüringer Wald. Nun ist er im Naturpark Zittauer Gebirge angekommen. Hier nahm ihn die Touristische Gebietsgemeinschaft Naturpark Zittauer Gebirge/Oberlausitz in Empfang. Als ortstypisches Erinnerungsstück wird sie ein getöpfertes Umgebindehaus in Form eines Räucherhäuschens in den Rucksack packen. Hergestellt haben es Menschen mit Behinderung in den Zittauer Werkstätten. „Seit dem 15. und 16. Jahrhundert prägen Umgebindehäuser das Landschaftsbild des Dreiländerecks Deutschland, Polen Tschechien“, begründet Angela Muder, Marketingchefin der Touristischen Gebietsgemeinschaft, die Entscheidung für das Souvenir. „Die traditionelle Volksbauweise ist europaweit einmalig und daher ein großer kulturhistorischer Schatz für unsere Region.“ Ist das Andenken eingepackt, setzt der Rucksack seine Reise fort. Nächste Station ist das Fränkische Seenland. Die Reise des Wanderrucksacks kann unter www.deutscherwandertag-2016.de/wanderrucksack mitverfolgt werden.


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