

Es geschah ausgerechnet am zweiten Weihnachtsfeiertag. Die AWO-Kita am Elsterbogen hatte geschlossen. Und während Kinder, Eltern und Erzieher das Weihnachtsfest feierten, verschafften sich Unbekannte gewaltsamen Zutritt in die Kindereinrichtung, um diverse Dinge stehlen zu können. Es fehlten unter anderem digitale Bilderrahmen und eine Kamera, die bislang bei einem Forschungsprojekt über Stare und deren Lebensweise zum Einsatz gekommen war. Ein Fenster sowie Türen kamen bei dem Einbruch zu Schaden, wie wenig später festgestellt werden musste.
Das Ende vom Lied: Sehr traurige Kinder und Erzieher, mehrere hundert Euro Schaden, auf denen die Kita letztlich sitzen blieb. Aufgrund der Selbstbeteiligung ersetzte die zuständige Versicherung den Schaden nicht. Die Anzeige bei der Polizei gegen unbekannt wurde auch eingestellt.
Im Juni 2020 dann der nächste Schock: Im Vorschulgarten wurde über Nacht ein Campingzelt gestohlen. Dafür schnitten die Diebe mit einer Blechschere ein Loch in die Zaunanlage, um auf das Außengelände zu gelangen. Das große, robuste Campingzelt bot bequem Platz für fünf bis sechs Personen und war ein Geschenk des Hausmeisters an die Einrichtung, um die Projektarbeit für angehende Schulanfänger im Garten weiterführen zu können. Das Zelt hatte zudem einen sehr hohen ideellen Wert für die Kita-Kinder und Erzieher.
Doch damit nicht genug: Ein paar Wochen später fehlte dem so genannten Elbe-Elster-Schlepper ein Sonnensegel. Eine nicht gerade billige Maßanfertigung für ein großes Holzschiff, das auf dem Spielplatz der Kita steht und bei den Jungen und Mädchen auch wegen der integrierten Matschstation sehr beliebt ist. Was gibt es für Kinder auch Schöneres als sich an heißen Tagen im kühlenden Schatten mit Wasser und Sand zu beschäftigen?