Katrin Demczenko

Landeserntedankfest in Hoyerswerda: Fokus auf Sicherheit und Neustadt

Hoyerswerda. Zusammen mit dem Stadtfest richtet Hoyerswerda vom 12. bis 14. September auch das 26. Sächsische Landeserntedankfest aus. So sieht der aktuelle Planungsstand aus.

In einem Pressegespräch informierten die Organisatoren in dieser Woche zum aktuellen Stand der Vorbereitungen für das Landeserntedankfest in Hoyerswerda.

In einem Pressegespräch informierten die Organisatoren in dieser Woche zum aktuellen Stand der Vorbereitungen für das Landeserntedankfest in Hoyerswerda.

Bild: K. Demczenko

Mitarbeiter der Hoyerswerdaer Stadtverwaltung, der Lausitzhalle, des Sächsischen Landfrauenverbandes und des Sächsischen Landeskuratoriums Ländlicher Raum e.V. (SLK) organisieren das Geschehen auf dem Festgelände sowie den Umzug am Sonntag schon seit fast einem Jahr.

 

Sicherheitskonzept wurde überarbeitet

Insbesondere muss für die erwarteten über 50.000 Besucher und Teilnehmer ein Maximum an Sicherheit realisiert werden, betonte Bürgermeister Mirko Pink bei einem Pressegespräch am Dienstag. Anschläge mit Autos, die in Menschenmengen rasen, soll es in Hoyerswerda möglichst nicht geben. Deshalb müssen die Veranstalter alle Zuwegungen auf das Festgelände überwachen, damit weder Lkw noch Pkw unerlaubt hineinfahren können – das verlangt ein teures Sicherheitskonzept.

Für die ursprünglich geplante, große Veranstaltungsfläche von der Johanneskirche über den Markt, Schlossstraße, Alte Berliner Straße, Teschenstraße bis zur Einsteinstraße und zum Lausitzer Platz würde das 150.000 Euro kosten, erklärt Mirko Pink. Die vom SLK bereitgestellten Gelder betragen 200.000 Euro und die vorgeschriebenen Eigenmittel der Stadt 5.000 Euro.

 

Festgelände konzentriert sich auf die Neustadt

Deshalb wird das Sächsische Landeserntedankfest mitsamt Stadtfest nun vorrangig in der Neustadt gefeiert. Das kleinere Gelände mit den drei großen Bühnen reicht vom Parkplatz an der Einsteinstraße (schräg gegenüber Bäcker Dreißig) über den Park am King-Haus, den Zentralpark, den Lausitzer Platz und den Parkplatz des Lausitz-Centers. Die Parkfläche auf dem Dach des Einkaufstempels wird gesperrt. Wer am Festwochenende dort in die Geschäfte gehen will, müsste neben dem noch als Centrum-Warenhaus bekannten Gebäude in der Einsteinstraße parken.

In und um die Johanneskirche, im Sparkassensaal Visavis sowie auf der Kinder- und Jugendfarm werden die schon geplanten Veranstaltungen stattfinden, sagt Mirko Pink. So wird die Altstadt in das Landeserntedankfest einbezogen.

Bis jetzt gestalten 40 Vereine und Institutionen, 80 Gastronomen und 70 Schausteller sowie Händler das zweitgrößte Volksfest Sachsens mit, so Veranstaltungsleiterin Anja Hillmann von der Lausitzhalle. Es gibt keine Absagen wegen des nun kleineren Festgeländes.

 

Teilnehmer für Festumzug und Helfer können sich noch melden

Der Umzug beginnt am Sonntag, 13 Uhr, an der Johanneskirche mit der von der Jury erwählten schönsten Erntekrone im ersten Festwagen. Danach folgen bisher 36 angemeldete Gruppen aus Hoyerswerda sowie ganz Sachsen, die über den Markt, die Alte Berliner Straße und die Einsteinstraße zum Lausitzer Platz ziehen. Darunter sind auch eine größere Anzahl Vereine, die die sorbische Sprache, das Brauchtum sowie die Trachten pflegen und sich auf dem Landeserntedankfest vor großem Publikum zeigen wollen. Möchten sich weitere Mitwirkende am Fest beteiligen, können sie sich noch unter lausitzhalle.de anmelden.

Für freiwillige Helfer, zum Beispiel für den Aufbau der Stände oder die Absicherung des Umzuges, steht ab 18. Juli die Internetseite landeserntedankfest-sachsen.de zur Verfügung.

 

Busshuttle verbindet Parkplätze mit Festgelände

Lausitzhallen-Geschäftsführer Dirk Rolka erklärt, dass Festbesucher alle bekannten Parkplätze in der Altstadt nutzen können und am Sonntag ebenso die Parkflächen am Globus, am Toom, am Kaufland und bei der Verkehrsgesellschaft Hoyerswerda im Industriegelände. Von überall ist das Festgelände mit einem Busshuttle des städtischen Unternehmens erreichbar.


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