Landesgartenschau 2022 in Bischofswerda?
Als Ausrichter der Landesgartenschau können sich einzelne oder mehrere Kommunen gemeinsam bis zum 31. August bewerben. Voraussetzung für eine Bewerbung ist in erster Linie ein schlüssiges Konzept mit Finanzierungsplan. Die Bewerber müssen über ein zusammenhängendes Gelände von mindestens zehn bis 15 Hektar Größe verfügen und haben für die Landesgartenschau einen Zeitraum von fünf bis sechs Monaten vorzusehen. Außerdem müssen sie sicherstellen, dass sie nach Abschluss der Landesgartenschau die anfallenden Kosten für Unterhaltung und Pflege der entstandenen Daueranlagen selbst tragen. Für die erforderlichen Investitionen stellt das sächsische Umwelt- und Landwirtschaftsministerium bis zu 3,5 Millionen Euro bereit. Der Freistaat fördert außerdem die Durchführung der Schau mit bis zu 375.000 Euro. 2019 wird die nächste Landesgartenschau in Frankenberg ausgerichtet. Für diese hatte sich auch Bischofswerda erfolglos beworben. Besonders die Finanzierbarkeit des Projektes sorgte im Stadtrat für Kritik. Ob nun ein weiterer Anlauf unternommen wird, ist fraglich. OB Holm Große möchte einer Entscheidung des Stadtrates nicht vorgreifen, sagt aber: „Wir werden das Thema Landesgartenschau 2022 in unseren städtischen Gremien behandeln. Aktuell erscheint mir persönlich in Zeiten der Haushaltkonsolidierung in Bischofswerda und aufgrund der knappen zeitlichen Fristen aber eine Bewerbung unrealistisch – es stehen zunächst dringendere Aufgaben an.“