

Wie der Käse hergestellt wird
Der Käse ist nicht selbst aus der Milch gewonnen. Für seine Spezialität kauft er fertigen Käse von Erzeugern aus der Region um Liberec. Der Käse wird dann gerieben und mit Edamer und Gouda beigemischt. Die Mischung wird in einem Damenstrumpf verpackt und dann geräuchert. Den Damenstrumpf kauft Familie Zeman natürlich nicht im Bekleidungsgeschäft. Das verwendete Gewebe hat ein Zertifikat für die Verwendung bei Lebensmitteln. Der Käse in seiner speziellen Hülle wird dann für etwa drei Stunden über Buchenholz geräuchert. Am Ende der Zeit werden Obstgehölze für das besondere Aroma ins Feuer gelegt.
Käse mit Chili, Salami,Walnuss & Co.
Im Angebot sind sechs verschiedene Sorten. Käse mit Bärlauch, Chili, Salami, Steinpilzen und Walnuss sowie Natur. Die Chilis zieht und trocknet Jan Zeman selbst. Er verwendet drei verschiedene Sorten Habaneros, in rot, gelb und Chocolat. Bei der Dosierung achtet er darauf, dass es nicht zu scharf wird, denn es muss immer noch nach Käse schmecken. Beim Bärlauch bekommt Jan Zeman Unterstützung: Gemeinsam mit Familie und Freunden wird die Pflanze im Frühjahr gesammelt. Für den Käse mit Salami bevorzugt er eine echt ungarische. Die Steinpilze lässt er sich von einem Händler liefern, nicht zuletzt aus Gründen der Sicherheit. Am häufigsten kaufen die Kunden den Käse mit Bärlauch. Bärlauch ist sehr aromatisch und auch gesund. Danach folgt der Walnusskäse.
Verkaufsstand auf einem Quadratmeter
Der Käse wird im kleinsten Stand auf dem Bautzener Weihnachtsmarkt verkauft, auf nur einem Quadratmeter. »Platz ist hier genug«, sagt Jan Zeman und ergänzt: »dass es manchmal nicht so gemütlich ist«. Der Grund: Die Holzbretter sind nicht dick genug, um der Kälte zu trotzen und manchmal pfeift der Wind herein. Da hilft es nur, sich dick anzuziehen.