Katrin Demczenko

Inklusive Mannschaftsolympiade am Ossi

Hoyerswerda. Bei den Special Olympics treten am 27. Juni Menschen mit und ohne Handicap sportlich miteinander an.

Andre Müller und Roland Wehner gehören zum Orga-Team der Special Olympics.

Andre Müller und Roland Wehner gehören zum Orga-Team der Special Olympics.

Bild: K. Demczenko

Sport macht müde Leute munter, egal wie alt sie sind und ob sie ein Handicap haben oder nicht. Am schönsten wird es, wenn sich unterschiedlichste Menschen zum Wettkampf treffen und jeder auch die Leistungen der Gegner bejubelt.

Genau deshalb organisieren die Lebenshilfe Regionalvereinigung Kamenz/Hoyerswerda, die RAA Hoyerswerda/Ostsachsen, der Lions-Club und die Lausitzer Werkstätten dieses Jahr schon die 5. Special Olympics Mannschaftsolympiade. Die Veranstaltung beginnt am Freitag, 27. Juni, um 16 Uhr auf dem Freigelände des Jugendclubhauses Ossi am Planetarium. Acht Mannschaften, bestehend aus je sechs Sportlern, absolvieren insgesamt acht Stationen – unter anderem Büchsenwerfen, Torwandschießen, das Rollen eines Riesenballs mit Zeitnahme, Riesen-Darts mit Federbällen oder sie spielen auf einem fünf Meter langen Tisch Curling, erzählt Roland Wehner von der Lebenshilfe. Die letztgenannten Attraktionen bringt das Kinderland Böhm mit, und so kann die Eissportart Curling im Sommer durchgeführt werden.

 

Teilnehmer kommen sogar aus Oßling und Spremberg

Starten werden Menschen aus den Lausitzer Werkstätten und den Lebenshilfe-Einrichtungen in Dörgenhausen sowie Oßling. Sie leben bei beiden Trägern auch in Außenwohngruppen und im ambulant betreuten Wohnen. Eine Behinderteneinrichtung aus Spremberg entsendet ebenfalls einige Sportler, sagt Roland Wehner.

Um den Inklusionsgedanken zu pflegen, sollen auch Jugendliche vom Ossi und Interessenten aus Hoyerswerda an den Special Olympics teilnehmen. Interessenten können sich bei Roland Wehner unter der 0151/ 64395333 und bei André Müller vom Ossi unter 03571/ 979232 anmelden. Die Namen der Sportler werden zur Ausfertigung der Urkunden vorab gebraucht. Die Mannschaften starten gemischt, denn es sollen nicht Einrichtungen gegeneinander antreten, sagt André Müller. Vielmehr geht es darum, dass sich alle Teilnehmer beim Sport kennenlernen.

Die besten drei Mannschaften bekommen an Schluss Pokale und alle Teilnehmer erhalten je eine Medaille, eine Urkunde und kleine Sachpreise, sagt die Leiterin des Jugendclubhauses, Franziska Grabowski. Verpflegung gibt es auch. Die Kosten übernimmt der Lions-Club. Die Stationen betreuen Helfer vom vbff aus dem Wohnkomplex VII, vom Behindertenbeirat, von der RAA Hoyerswerda/Ostsachsen und von ehemaligen Mitarbeitern aus städtischen Kultureinrichtungen.


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