Rainer Könen

Im neuen alten Glanz

Kamenz. Ein Gemälde von Otto Garten kehrt wieder ins Kamenzer Rathaus zurück - restauriert.

Sie freuen sich, dass das Gemälde »Blick auf Kamenz mit St. Marien und dem Roten Turm« von Otto Garten nun wieder im Kamenzer Rathaus zu sehen ist: Oberbürgermeister Roland Dantz, Christina Tonnecker, Verein der Freunde und Förderer der Städtischen Sammlungen, und Sylke Kaufmann, Leiterin der Städtischen Sammlungen (v.l.n.r.).

Sie freuen sich, dass das Gemälde »Blick auf Kamenz mit St. Marien und dem Roten Turm« von Otto Garten nun wieder im Kamenzer Rathaus zu sehen ist: Oberbürgermeister Roland Dantz, Christina Tonnecker, Verein der Freunde und Förderer der Städtischen Sammlungen, und Sylke Kaufmann, Leiterin der Städtischen Sammlungen (v.l.n.r.).

Bild: Rainer Könen

Es ist wieder da. Das 1932 entstandene Gemälde »Blick auf Kamenz mit St. Marien und dem Roten Turm« des Malers Otto Garten (1902 - 2000) ist nun im Kamenzer Rathaus zu sehen. Das zur Stadtgeschichte im Malzhaus der Städtischen Sammlungen gehörende fast 100 Jahre alte Bild war in den vergangenen Wochen aufwendig restauriert worden. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde, die im Amtszimmer des Oberbürgermeisters Roland Dantz (parteilos) stattfand, übergaben Bernd Asselmann und seine Frau Christina Tonnecker der Stadt das restaurierte Bild, das jetzt im neuen alten Glanz erstrahlt. „Es ist ein Geschenk des Fördervereins zum 800, Stadtgeburtstag«, erklärte Asselmann, der Vorsitzende des Vereins »Freunde und Förderer der Städtischen Sammlungen«.

Rund 4.000 Euro hatte die Restaurierung gekostet, die mit privaten Geldern finanziert wurde. Initiiert wurde die Spendenaktion von Christina Tonnecker. Auf ihrem Geburtstag hatte sie die Gäste um eine spontane Spende für das seinerzeit etwas ramponierte Gemälde gebeten. »Dass so viel Geld für dieses schöne Bild zusammenkommen würde, hätte ich nicht gedacht«, so Asselmann. Eine bemerkenswerte Initiative sei das gewesen, so Dantz, der dieses bürgerschaftliche Engagement lobte. Sylke Kaufmann, die Leiterin der Städtischen Sammlungen, und wies bei der Übergabe darauf hin, dass das Bild umfassend gereinigt worden sei. So habe der an einigen Stellen lädierte Rahmen wieder die typische Goldfärbung erhalten, etliche Schadstellen seien ausgebessert worden.

Es ist eines der bekanntesten Werke des gebürtigen Elstraers Otto Garten, der von 1950 bis 1989 in Kamenz sein Atelier hatte. Das Schaffen des deutsch-sorbischen Künstlers war neben der Landschaftsmalerei, vor allem auf das Stillleben, das Porträt sowie genrehafte Darstellungen ausgerichtet.


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