

Die Domowina setzt sich für die Förderung und den Schutz der sorbischen Sprache, Kultur und Identität ein. "Unsere Gemeinschaft lebt von Vielfalt, Toleranz und Respekt gegenüber anderen Kulturen. Diese Werte sind Grundlage für ein friedliches Miteinander", so der Dachverband. Deshalb fordern die Domowina die Wähler auf, bei ihrer Entscheidung am Wahltag genau hinzuschauen, welche Parteien und Kandidaten für eine offene, demokratische und tolerante Gesellschaft stehen. "Nutzen Sie Ihre Stimme für diejenigen, die sich gegen Extremismus, Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit stellen; für diejenigen, die Minderheitenrechte schützen und fördern wollen. Unsere gemeinsame Verantwortung ist es, die Zukunft unseres Landes mitzugestalten und dabei sicherzustellen, dass Sachsen und Brandenburg Orte bleiben, wo die sorbische Sprache und Kultur lebendig ist und sein kann. Wählen Sie daher mit Verstand und im Sinne einer offenen, pluralistischen Gesellschaft", mahnt die Domowina.
In Sachsen und Brandenburg hat der Dachverband acht politische Parteien (SPD, Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen, AfD, Freie Wähler, FDP, BSW, CDU) zu sorbischen Themen befragt. Ziel war es, der Öffentlichkeit die sorbischen Herausforderungen vorzustellen und die Parteien sowie ihre Spitzenkandidaten in den Wahlkreisen der Lausitz auf diese Themen aufmerksam zu machen.
"Wir stellen fest, dass sich alle politischen Parteien dem sorbischen Volk in ihren Wahlprogrammen widmen – bis auf die FDP in Brandenburg und die AfD in Sachsen. In den Inhalten gibt es jedoch große Unterschiede. Die einen reduzieren das sorbische Volk lediglich auf die Kultur. Andere haben konkrete Verbesserungsvorschläge, zum Beispiel mit Maßnahmen im wichtigen Thema Schulwesen", so der Domowina-Vorsitzende Dawid Statnik.
Die Antworten auf die Wahlprüfsteine für Sachsen und Brandenburg sind auf der