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Maria-Louise Hartmann

Die Zukunft der Kühnichter Heide

Hoyerswerda. In den ehemaligen Nahversorgungskomplex Kühnichter Heide zieht wieder Leben ein. Wie genau das aussehen soll, darüber sprachen wir mit Daniel Scholze von LOCAL.WORK - einem der zukünftigen Mieter.
Das LOCAL.WORK-Team um Silke Emmerich-Stephan, André Bleck und Daniel Scholze (v.l.n.r.) steht Arbeitnehmern und Arbeitgebern ab Juli in der Kühnichter Heide beratend zur Seite.

Das LOCAL.WORK-Team um Silke Emmerich-Stephan, André Bleck und Daniel Scholze (v.l.n.r.) steht Arbeitnehmern und Arbeitgebern ab Juli in der Kühnichter Heide beratend zur Seite.

Bild: Maria-Louise Hartmann

Es ist eines dieser Objekte in Hoyerswerda, das schon bessere Zeiten gesehen hat - der ehemalige Einkaufskomplex Kühnichter Heide. Hat man auf den Zustand des Gebäudes verwiesen, wurde seitens der Stadt auf die Tatsache hingewiesen, dass es sich bei dem Objekt um Privateigentum handle und einem deswegen die Hände gebunden seien. Und so herrschte lange Stillstand in dem und um das Gebäude. Das soll sich im Sommer dieses Jahres nun ändern.

 

Die neuen Mieter

 

Neben dem Bäcker und dem Friseur ziehen in die einstige Kaufhalle zum 1. Juni nun auch der Nonfood-Händler Tedi und ab dem 1. Juli das Job- und Karrierezentrum LOCAL.WORK ein. Ein Zuzug, der nicht nur die Belebung des Areals, sondern - so hofft man - auch dessen Aufwertung zur Folge haben wird.

Zumindest von innen können sich die Räumlichkeiten sehen lassen, so RENTA-Geschäftsführer Daniel Scholze, der auf der Suche nach einer geräumigen Fläche auf das Objekt gestoßen ist. »200 Quadratmeter sind das Minimum, um unser Konzept umsetzen zu können.« Ein Konzept, das sich aus jahrelanger Erfahrung im Rahmen seiner Tätigkeit als Personaldienstleister ergeben hat.

 

Den lokalen Arbeitsmarkt präsentieren

 

Das Job- und Karrierezentrum LOCAL.WORK soll ein zentraler Anlaufpunkt für Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden, wenn es um regionale Arbeitssuche geht. Vom Ausbildungsplatz über FSJ- und Vollzeitstellen bis hin zu (Weiter-)Bildungsangeboten, hier soll zukünftig alles zu finden sein, was der lokale Arbeitsmarkt zu bieten hat.

Unternehmen werden in diesem Zusammenhang mehrere Optionen geboten, sich zu präsentieren. Diese können dann vor Ort von Arbeitssuchenden oder Wechselwilligen genutzt werden, um sich zu informieren. Dazu zählen Terminals mit Stellenportal, genauso wie gestaltete Standplätze nach dem Vorbild von Messeständen. Wer Fragen hat, kann diese direkt den LOCAL.WORK-Mitarbeitern stellen.

Doch in den Räumlichkeiten soll nicht nur das Thema Arbeitsmarkt, sondern auch der Weg in die Arbeitswelt abgebildet werden. So werden auch Kooperationen mit den regionalen Bildungsträgern angestrebt, wenn es um Berufsorientierungsunterricht geht. Dafür steht in den Räumlichkeiten ein großer Seminarraum zur Verfügung. Dort sollen in Zukunft neben den Anforderungen der Arbeitswelt unter anderem auch Quereinstieg, Mitarbeitergesundheit und Erste-Hilfe thematisiert werden.

 

Von der Brache zum Schmuckstück

 

Wer jetzt die fliegenden Wechsel von Mietern der letzten Jahre im Kopf hat, kann beruhigt sein, zumindest Tedi hat einen Standortvertrag für fünf Jahre unterschrieben und auch das LOCAL.WORK -Konzept hat sich bewährt, so werden die Fillialen in Bautzen und Dresden gut angenommen. Daniel Scholze hofft, dass den beiden Mietern noch einige kleine Geschäfte folgen und aus dem viele Jahre brachliegenden Areal wieder ein vielfrequentiertes Objekt wird, dem man gern seine Aufmerksamkeit widmet.

 


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