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Katrin Demczenko

Alt- und Neustadt sollen enger zusammenwachsen

Hoyerswerda. Ein neues Zentrenmanagement will die beiden Hoyerswerdaer Stadtteile, Alt- und Neustadt, besser miteinander vernetzen. Erste konkrete Vorhaben stellten die beiden Zentrenmanagerinnen jetzt vor.

Anja Hillmann und Carolin Gropler wollen mit allen Stadtakteuren zusammen arbeiten.

Anja Hillmann und Carolin Gropler wollen mit allen Stadtakteuren zusammen arbeiten.

Bild: Katrin Demczenko

Hoyerswerda bietet Einwohnern und Gästen vom Lausitz-Center und der Lausitzhalle in der Neustadt bis zum Zoo oder der Kulturfabrik in der Altstadt vielfältige Möglichkeiten, die noch wesentlich besser beworben und miteinander vernetzt werden müssen. Darüber hinaus haben Vereine, aktive Bürger und Unternehmer Ideen, die das soziale sowie kulturelle Leben auf beiden Seiten der Schwarzen Elster bereichern können, erklärt die Zentrenmanagerin Anja Hillmann.

Sie stellte kürzlich im Kufa-Café mit ihrer Kollegin Carolin Gropler die Arbeit der Koordinierungsstelle Zentrenentwicklung vor. Alle gesellschaftlichen Kräfte von Hoyerswerda können dort Projekte einreichen, denn eine Mitfinanzierung aus dem Zentrenfonds in Höhe von 50 Prozent ist möglich. Über die Vergabe des Geldes aus dem Bundesprogramm »Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren« entscheidet der Zentrenbeirat. Ihm gehören Vertreter von Kultureinrichtungen, Vereinen, der Mitmachstadt Hoyerswerda, der Stadtverwaltung und Stadträte an.

Die Daten werden von der Good Conversations gGmbH (einer Tochtergesellschaft von ZEIT ONLINE) erhoben und verarbeitet.

 

Das wird gefördert

Gefördert wird zum Beispiel die Straßenmusik-Aktion »Hoyerswerda ist bunt«, in der an 20 Wochenenden von Mai bis September zumeist von 14 bis 17 Uhr oder 19 bis 22 Uhr am Lausitzer Platz und am Markt Solisten, Duos oder Bands spielen, erklärt der Organisator und »Schoko & Luise«-Betreiber Robert Gbureck. Lokale und überregionale Musiker aller Genres und Sprachen, auch der sorbischen, sind erwünscht.

Auch die Sonderausstellung »3 Kreative - 100 Jahre - 1 Stadt«, die im Sommer im Schloss und im Zuse-Computer-Museum stattfindet, wird vom Zentrenfonds unterstützt. Sie ehrt die wichtigsten kulturhistorisch und technisch bedeutenden Persönlichkeiten der Stadt. Die Autorin des weltbekannten Romans »Franziska Linkerhand«, Brigitte Reimann, hätte 2023 ihren 90. Geburtstag gefeiert und ist vor genau 50 Jahren verstorben. Das Schaffen der städtischen Ehrenbürger, Professor Konrad Zuse (1910-1995) und Jürgen von Woyski (1929-2000), ist ebenfalls weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.

Der Krabat-Aktionstag am 29. September findet im Rahmen der vom Zentrenfonds mitfinanzierten Krabat-Schadowitz-Erlebnistour statt. Führungen durch die Altstadt sind an dem Tag unter anderem auf Sorbisch, Kroatisch, Deutsch und Englisch möglich. Menschen aus vielen Ländern sollen Krabats historisches Vorbild Johann von Schadowitz kennenlernen und ein Lampionumzug bringt Krabats Geist in die Neustadt, sagt Anja Hillmann.

Das Zentrenmanagement will unbedingt alle Angebote von Hoyerswerdaer Akteuren im Veranstaltungskalender der Stadt-Website einstellen, damit Einwohner und Gäste dauerhaft einen kompletten Überblick erhalten. Eine bessere Terminabstimmung soll verhindern, dass sich Aktivitäten zeitlich überschneiden.

 

Kontakt: Koordinierungsstelle Zentrenentwicklung, Senftenberger Straße 1, 0173/ 5247690


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