

Das Spielformular war bis auf eine freie Stelle randvoll und so hatte Sebastian als Coach endlich mal wieder die Qual der Wahl bei der Mannschaftsaufstellung.
Pünktlich um 10 Uhr betraten die Teams den Rasen und dann konnte es auch schon losgehen.
Die Hausherren schnürten in der ersten Viertelstunde den Gegner sehr gut in der eigenen Hälfte ein, doch die Verspieltheit einiger Spieler am Ball machte den Vorteil recht schnell wieder zunichte.
Die erste große Szene des MSV und schon brannten die Diskussionen unter den zahlreichen Zuschauern auf.
Ein harter Ball vor den gegnerischen Kasten bugsierte Gabor Günther hinter die Torlinie, doch beide Unparteiischen bewiesen in dieser Szene ein gutes Auge und entschieden auf Fußfehler.
Sicherlich ärgerlich, aber kein Grund gleich das Spielen einzustellen, oder?
Falsch gedacht.
Das nicht gegebene Tor war plötzlich die Schlüsselszene in der ersten Halbzeit.
Denn danach lieferten die Gäste aus Leipzig gefährliche Chancen wie am Fließband.
In diesen Minuten war ein starker Rückhalt notwendig, um nicht in den drohen Rückstand zu geraten.
Neben der Verteidigung glänzte Frank Grosche in diesem Spiel als starker Mann zwischen den Pfosten. Als es für alle Anwesenden schon fast unerträglich spannend wurde, ertönte ein in den Ohren kreischender Pfiff. Es war der Pausenpfiff in dieser mehr als kurzweiligen Partie.
Trainer
Sebastian Mücke konnte in der Pause seine Stimme nicht schonen, als er lautstark noch einmal alle erinnern musste, wie der MSV am Anfang der Partie die Schlagzahl vorgab.
Auf der Tagesordnung sollte nun wieder das Miteinander stehen.
Es ging für die Senfstädter nun noch einmal mit frischen Instruktionen auf den kurz geschnittenen Naturrasen zurück.
Die Dominanz der Anfangsminuten konnte zwar nicht wieder hergestellt werden, aber der ATV bekam auch kein Oberwasser.
So gestaltete sich das Hockeyspiel zu einer ausgeglichenen Sache.
Im Mittelfeld wollte der wohl stärkste Spieler der Messestädter das Offensivspiel immer wieder antreiben, doch Andreas Dreßler und Florian Wojtas nahmen ihn im Doppelpack ins Visier und so gab es kein Vorbeikommen an dem schon fast boybandartigen Dream-Team.
Auf der Gegenseite verliefen sich leider auch die Torchancen von Maik Hubatsch, Tobias Mierwaldt, Gabor Günther und Martin Böhmer im Sande.
Kurz vor der Mittagsglocke ging dieses unterhaltsame und faire Spiel mit einem Remis zu Ende.
Der MSV schließt somit diese Saison mit 10 Punkten ab und kann bei gutem Wind und etwas Schützenhilfe sogar die Saison noch als drittplatzierter beenden.
Dieses war das letzte Spiel in der Saison 2015/2016.
Lausitznews