Seitenlogo
ts/ck

Zweiter Frühling bei den Eislöwen

Dresden. Das Interview der Woche mit Eislöwen-Neuzugang Lukas Koziol.
Lukas Koziol

Lukas Koziol

Bild: Schmidt

Der Sommer ist da, an Eis denkt man jetzt vor allem in Becher oder Waffel. Einige haben berufsmäßig allerdings das unter den Füßen im Kopf. Zum Beispiel Lukas Koziol, der Neuzugang der Eislöwen. Der ging schon 2014/15 für die Dresdner auf Torejagd. Welche Erinnerungen haben Sie an diese Zeit?

Durchweg positive. Ich war ja damals Förderlizenzspieler und von den Eisbären Berlin für ein halbes Jahr nach Dresden ausgeliehen. Als ganz junger Kerl habe ich von den Erfahrenen wie Steven Rupprich viel gelernt. Jetzt treffe ich ihn als meinen Teammanager hier wieder, das ist schon kurios.

 

Treffen Sie bei den Eislöwen noch mehr alte Bekannte?

Man kennt sich über die Jahre, die Szene ist ja nicht so riesig. Gegen einige habe ich schon gespielt. Das ist eine gute Truppe, ich freue mich.

 

Sie haben zuletzt bei Oberligist Hannover gespielt. Was erwarten Sie von der DEL2-Saison?

Ich hoffe, zu alter Stärke aus meinen Frankfurter Zeiten zu finden. Ich bin ja viele Jahre zwischen 1. und 2. Liga gependelt, bis mich meine Verletzung gestoppt hat.

 

Was und wann war das?

Im November 2019 habe ich mir das Syndesmoseband gerissen, im Februar wurde die Saison dann wegen Corona ohnehin abgebrochen. Doch im Juli ist das Band im Aufbautraining wieder gerissen, meine Karriere war praktisch zu Ende.

 

Wie kam es zum Comeback?

Ich habe einen Kumpel in Rostock besucht, der dort in der Oberliga gespielt hat. Beim Zuschauen habe ich Blut geleckt und ich habe wieder angefangen und quasi nebenbei eine Ausbildung zum Fachmann für Versicherungs- und Finanzanlagen-Vermittlung gemacht. Seitdem, das war 2021, ging es gesundheitlich und sportlich wieder aufwärts. Mit 27 bin ich ja noch im besten Eishockey-Alter. Außerdem absolviere ich ein Immobilien-Management-Fernstudium. Das wird also eine spannende Zeit.

 

Was ist für die Eislöwen drin?

Der Club hat ein klares Ziel und ich möchte mithelfen, um das zu erreichen. Im Vorjahr wollte ich mit meiner Mannschaft auch aufsteigen, im Halbfinale kam das bittere Aus. In Dresden möchte ich das nicht noch mal erleben.


Meistgelesen