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Zweite Reihe reicht nicht für die 2. Liga

Dresden. Interview der Woche mit Ex-Dynamo-Stürmer Frank Richter

Frank Richter

Frank Richter

Bild: Schmidt

In 127 Spielen stürmten Sie in den 70ern erfolgreich für Dynamo und sieben Mal in der DDR-Nationalmannschaft. Ist genau die Offensive derzeit das größte Problem der Schwarz-Gelben?

 

Auf jeden Fall. Schalke war überraschend schwach und hat trotzdem 2:1 gewonnen – weil wir die wenigen Chancen nicht verwertet haben.

 

Was macht Ihnen trotzdem Mut in Sachen Klassenerhalt?

 

Ich hoffe, Ransford Königsdörfer und Christoph Daferner kommen bald zurück. Denn unsere zweite Angriffs-Reihe reicht nicht für die 2. Bundesliga.

 

Zumal jetzt die wichtigen Spiele gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte kommen...

 

Genau so ist es. Sandhausen wird die Schlüsselpartie, denn nur zwischen diesen beiden Mannschaften geht es noch um Platz 15. Ingolstadt und Aue sind abgestiegen. Und die Mannschaften davor werden noch ein paar Punkte holen, sind schwer einzuholen.

 

Was sagen Sie zur Stimmung trotz der durchwachsenen Leistung gegen Schalke?

 

Endlich wieder ausverkauft nach mehr als zwei Jahren, die Leute stehen nach wie vor hinter Dynamo. Das kann noch das Zünglein an der Waage in den verbleibenden Heimauftritten werden. Aber wir brauchen genauso Tore in den Auswärtsspielen – vor allem im nächsten in Sandhausen.

 

Unter dem neuen Trainer gab es noch keinen Sieg. War der Wechsel trotzdem richtig?

 

Ich halte viel von Capretti, aber die Tore auf dem Platz müssen nun mal die Spieler schießen. Zumindest die Defensive macht einen guten Eindruck, aber das allein reicht nicht.


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