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Zimmis Einwurf – Wenn der Hase erst im Pfeffer liegt…

Bis zum Sonnabend drei Minuten nach Sechs war noch alles in Ordnung. Seit dem Stochern eines Mannes namens Hippe, der das Spielgerät in Lotte ins lange Eck des Dynamo-Tores legte, ist alles anders. Auf einmal wird ein Traum zum Albtraum. Inzwischen stellen sich die Anhänger nicht nur Fragen über Fragen. Sie sind regelrecht wütend auf ihre Lieblinge, wollten ihn schon um fünf nach Sechs am Sonnabend direkt die Meinung geigen. Gegen einen Dorfverein zu verlieren, das geht zu weit. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Wer sich ordentlich auf Rödinghausen vorbereitet hat, bekam folgendes mit: In der Vorbereitung auf die Saison hatten die Profis, also die Spieler, die vom Fußball leben, schon mal Bielefeld mit 1:0 geschlagen. Und Dresden wäre um ein Haar in der ersten Hälfte in Bielefeld gnadenlos untergegangen, wenn die Arminia die Chancen rein gemacht hätte. Stattdessen werkelten die Verantwortlichen weiter an der inzwischen wohl alles entscheidenden Systemfrage herum. Zweier-, Dreier-, Vierer-, Fünfer oder Perlenkette, wie lustig ist das denn? Gar nicht. Was, wenn die Vorbereitung ein einziges Missverständnis war? Wenn die Akteure das System nicht nur nicht verstanden haben, sondern gar es nicht wünschen. Weil halt alles durcheinander geht. Weil Opfer der Umstellung plötzlich zum Rettungsanker werden. Schwere Kost, der Hase im Pfeffer. Ihr Gert Zimmermann Die Video-Kolumne "Zimmis Grätsche" von und mit Gert Zimmermann gibt's >>HIER<<


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