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Zimmis Einwurf – Aufsteigen ist schön

Das haben wir alle in Sachsen gesehen.

 Aber was ist, wenn genau das auf einmal in den unteren Klassen zur Nebensache verkommt? Weil Vereine genau diesen Spaß zum bitteren Ernst machen. Sie teilen ihren Spielern mit, dass Geld fehlt. Passiert nun schon in der dritten Saison hintereinander in einer Häufigkeit, die den DFB hellhörig machen müsste. Zumindest in den Regionen, die um das Überleben kämpfen. Aus der Sachsenliga will Kamenz nicht hoch, Grimma kaut noch an den Fingernägeln. Aus den Landesklassen Ost und Mitte will eigentlich gar kein Klub die Bierduschen in Anspruch nehmen. Bad Muskau winkt schon seit Jahren ab, Niesky überlegt, Sebnitz, Mittweida und Freital schütteln mit dem Kopf. Nennt der Kenner der Materie wohl Wettbewerbsverzerrung. Wo bleibt eigentlich eine konsequente Linie des Sächsischen Fußballverbandes? Eine ordentliche Regelung muss her. Und zwar vor der Saison. Darüber haben wir noch gar nicht gesprochen: Wer Strafgelder zahlen muss, dass er oben steht, der hebt ganz einfach die Beine. Und verliert so lange, bis er im gesicherten Mittelfeld unterkommt. Ganz schlimm. Fakt ist, am Beispiel des Post SV in Dresden kann jeder sehen, was rauskommt, wenn die eigene Struktur nicht gewachsen ist. Die Mannschaft, die vor zwei Jahren die Nummer Zwei in der Landeshauptstadt war, wird schon in der zweiten Saison gnadenlos durchgereicht. Nur wegen des Fehltritts eines Aufsteigens. Eine gnadenlose Schizophrenie! Wie wäre es denn mit ein paar Scheinen, die der reiche DFB an Aufsteiger auslobt. Für ein Gutachten, welches mehr verschleiert als aufklärt beim Sommermärchen-Skandal 2006, hat man schließlich großzügig einer Agentur über 5 Millionen Euro rübergereicht. Vornehm ging die Welt schon immer zu Grunde. Ihr Gert Zimmermann 


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