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Neue E-Scooter und E-Bikes für Dresden

Dresden. Am 1. August starten weitere Sharing-Angebote in Dresden, die das bisher etablierte MOBIbike unterstützen und für mehr Flexibilität sorgen sollen.
Die beliebten städtischen MOBIbikes bekommen jetzt Verstärkung.

Die beliebten städtischen MOBIbikes bekommen jetzt Verstärkung.

Bild: Archiv

Das Sharing-Angebot in Dresden wird ab August deutlich erweitert. Damit reagiert die Stadtverwaltung auf die steigende Nachfrage nach E-Scootern und E-Bikes für die Fortbewegung in der Stadt. Am 1. August starten zwei Anbieter mit insgesamt 2.000 E-Bikes und drei Anbieter mit insgesamt 2.500 E-Scootern mit ihrem Angebot in Dresden.

»Nur noch 29 Prozent der Wege werden in Dresden mit dem eigenen Auto zurückgelegt. Alternative Verkehrsarten haben in den letzten Jahren deutlich zugelegt. Darauf reagieren wir«, so Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn. »Mit unseren Sharing-Leitlinien sorgen wir nicht nur für mehr Möglichkeiten, sondern auch dafür, dass die Geräte gut funktionieren und in der ganzen Stadt verfügbar sind. Gleichzeitig bringen diese Angebote zusätzliche Einnahmen im städtischen Haushalt.«

Die Stadt Dresden hatte im Mai zur Interessenbekundung für den Betrieb von Bikesharing und E-Scooter-Sharing im Stadtgebiet aufgerufen und nun mehreren Anbietern die Genehmigungen erteilt. Für das Bikesharing erhielten die Anbieter LIME und VOI eine Sondernutzungserlaubnis, um jeweils bis zu 1.000 E-Bikes für die Dauer von drei Jahren im Stadgebiet zu verteilen. Für das E-Scooter-Sharing erhielten BOLT, VOI und RideMovi die Genehmigung für jeweils 833 Fahrzeuge für den gleichen Zeitraum.

Die neuen Fahrzeug-Angebote werden in den nächsten Wochen nach und nach bereitstehen.

 

Weiterer Ausbau des Sharing-Systems

 

Die neuen E-Scooter und E-Bikes ergänzen die städtischen MOBIbikes, mit denen tagtäglich bereits jetzt über 6.500 Fahrten zurückgelegt werden. Die Verlässlichkeit, Bezahlbarkeit, der gute Service und die Integration in den ÖPNV haben es in den letzten Jahren zum erfolgreichsten Bikesharing-Angebot Deutschlands wachsen lassen. Zurzeit kommt das Angebot MOBIbike an seine Grenzen, wenn es um eine flächenhafte Abdeckung geht. Die Fahrräder fahren zudem nicht elektrisch unterstützt und sind daher für einige Zwecke nur bedingt geeignet.

Durch die Vorgaben zum Verteilen der Flotte bis in die Stadtrandlagen können die neuen E-Scooter und E-Bikes nun verstärkt als Zubringer zum Bahnhof oder auch für Direktfahrten, wenn beispielsweise der Bus verpasst wurde, ausgeliehen werden. Aufgrund der Höhenunterschiede und der weiten Wege in Dresden wird dies für viele Menschen eine deutliche Verbesserung ihrer Mobilität bringen.

In den nächsten Jahren möchte Dresden die Ordnung der Systeme durch die Einrichtung von anbieterneutralen Sharing-Stationen verstärken. Diese sollen so errichtet werden, dass sensible Fußwegareale von Hindernissen freibleiben. Im Umkreis dieser Stationen werden digitale Sperrbereiche eingerichtet, sodass nur dort eine Rückgabe erfolgen kann. Die Maßnahmen zur Ordnung und Steigerung der Akzeptanz in der Stadtgesellschaft werden fortlaufend weiterentwickelt. Nach einem Jahr ist eine Zwischenbilanz und gegebenenfalls auch eine. Neujustierung geplant.


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