

Die Skulpturengruppe »Zeit raubt die Schönheit« ist wieder in voller Pracht im Großen Garten Dresden zu bewundern. Ihre Fertigstellung markiert einen Meilenstein im Rahmen des »Skulpturenprogramms im Großen Garten Dresden«, das vom Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement im Auftrag des Freistaates Sachsen durchgeführt wird.
Anlässlich der Fertigstellung wurde außerdem eine Freiluftausstellung eröffnet, die die Baudokumentation des Skulpturenprogramms präsentiert. Sie bietet den Besuchern einen Einblick in die vielfältigen Maßnahmen zur Erhaltung und Pflege der historischen Skulpturen.
Die Skulpturengruppe »Zeit raubt die Schönheit« wurde Ende Mai auf dem Postament in der Mitte des Schmuckplatzes vor dem Palais im Großen Garten platziert. In den letzten Wochen erfolgte das Aufbringen eines Wachses zum Schutz des Marmors und es wurden Ultraschallmessungen durchgeführt. Anschließend wurden das Gelände und die Pflanzflächen um die Figurengruppe wiederhergestellt.
Im Zuge der Baumaßnahme des Skulpturenprogrammes Großer Garten Dresden wurden nunmehr alle Objekte – Skulpturen, Vasen und Postamente – erfasst, konserviert und restauriert. Von den Marmorbildwerken, die aus konservatorischen Gründen nicht mehr im Außenraum aufgestellt werden können, wurden Kopien geschaffen. Für das auf über zehn Jahre Bauzeit angelegte Projekt stellt der Freistaat Sachsen rund 3,9 Millionen Euro zur Verfügung.
Bis 2026 sind noch weitere Maßnahmen geplant – darunter die Herstellung von Winterschutzeinhausungen für die Skulpturengruppe »Zeit raubt die Schönheit« sowie für die Prunkvasen »Vier Erdteile« und »Vier Elemente«. Zudem werden das regelmäßige Monitoring, weitere Restaurierungen und auch die Ultraschalluntersuchungen fortgesetzt, um den Erhalt der wertvollen Kunstwerke dauerhaft zu sichern.
Als im Jahr 2013 an der Skulptur »Zeit raubt die Schönheit« der Flügel des Chronos abbrach, war dies der ausschlaggebende Anlass für die Baumaßnahme »Skulpturenprogramm im Großen Garten«. Der Zustand vieler Bildwerke war trotz vorhergehender Restaurierungen und regelmäßiger Kontrollen kritisch. Die Ursachen dafür waren Luftverschmutzung und unzureichende Pflegemöglichkeiten über weite Strecken des 20. Jahrhunderts. Die Planungen erfolgten 2013 bis 2016, mit den Arbeiten wurde 2017 begonnen.