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Carola Pönisch

Winzer retten Reben mit Weinbergsfeuer

Die Wärme der kleinen Frostkerzen reicht aus, um die jungen Reben vor dem Erfrieren zu schützen. Foto: Staatsweingut Wackerbarth/Junge

Die Wärme der kleinen Frostkerzen reicht aus, um die jungen Reben vor dem Erfrieren zu schützen. Foto: Staatsweingut Wackerbarth/Junge

Mit einem Temperatursturz und mehreren Frostnächten lassen die Eisheiligen die Winzer im Elbtal in dieser Woche zittern. Um die Reben vor den vorhergesagten Minustemperaturen zu schützen, werden die Winzer von Schloss Wackerbarth zum zweiten Mal in diesem Jahr Weinbergsfeuer anzünden, so wie dies bereits in der vergangenen Nacht begann. In acht frostgefährdeten Jung- und Ertragsanlagen wärmen bis Freitagfrüh die kleine Feuerstellen die Lagen in Diesbar-Seußlitz, Laubach, Weinböhla und Radebeul. Dort wärmen sie insgesamt 100.000 Reben – darunter Riesling, Müller-Thurgau, Bacchus, Früh- & Grauburgunder sowie Muscaris – auf mehr als 20 Hektar Rebfläche. An den nächtlichen Frostschutzmaßnahmen sind mehr als 20 Winzer beteiligt. Schloss Wackerbarth schützt seine Reben bereits seit 2014 erfolgreich mit kleinen, kontrollierten Feuerstellen und Rauchfeuern gegen Spätfröste. Neben diesen bewährten Maßnahmen setzen die Winzer seit dem vergangenen Jahr auch Frostkerzen des sächsischen Unternehmens EWA – Kerzen (Ebersbacher Kerzenfabrik GmbH) aus Ebersbach-Neugersdorf erfolgreich zum Frostschutz ein.


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