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Vorfreude auf viele »Ausverkauft«-Schilder

Dresden. Das Interview der Woche mit Dynamo-Aufsichtsrat Michael Ziegenbalg.

Michael Ziegenbalg

Michael Ziegenbalg

Bild: Sorge

Das Dynamo-Land bejubelt den Aufstieg. Auf dem Platz hat den die Mannschaft umgesetzt, doch zu den Vätern des Erfolgs gehört ebenfalls der Aufsichtsrat, in dem auch Michael Ziegenbalg sitzt. Wie blicken Sie auf das Jahr zurück?

Wir hatten uns bei der Auswahl der drei Geschäftsführer viel Arbeit gemacht und sorgfältig abgewogen, wen wir verpflichten. Wir haben uns sowohl im kaufmännischen als auch im sportlichen Bereich weiterentwickelt, können also nicht viel falsch gemacht haben. Es war eine lange Leidenszeit und ich bin froh, dass die vorbei ist. Ein kleiner Wermutstropfen ist es, dass wir eventuell nicht Meister werden – aber im Vordergrund stand ja ohnehin das Ziel Aufstieg.

 

Die SGD bekommt in der nächsten Saison ungefähr dreimal so viel TV-Gelder…

Das klingt erst einmal viel, aber die Ausgaben steigen ebenfalls. Deshalb müssen wir weiter schauen, wie wir Kosten sparen können.

 

Rechnen Sie auch mit mehr Zuschauer-Einnahmen?

Wir hatten ja schon in der 3. Liga einen höheren Schnitt als manche Bundesligisten, aber vor allem der Gästeblock wird oft voll sein, weil natürlich Schalke oder Hertha mehr Fans mitbringen als die zweiten Mannschaften in dieser Saison. Deshalb werden wir wohl einige Male tatsächlich das »Ausverkauft«-Schild aufhängen können – darauf freue ich mich schon.

 

Ist das Rudolf-Harbig-Stadion zu klein?

Die Diskussion gab es ja schon einmal, als es auch um eine Erweiterung oder Aufstockung ging. Aber ich sage lieber: Klein und voll als riesig und halbleer, wie es ein paar Kilometer von uns entfernt häufig aussieht.

 

Gibt es schon personelle Pläne im sportlichen Bereich?

Natürlich laufen die Vorbereitungen schon länger, aber bisher musste man ja zweigleisig planen. Erst jetzt können wir in die Vollen gehen und wir werden sicher zeitnah als Aufsichtsrat von der sportlichen Führung die ersten konkreten Namen mit den entsprechenden Zahlen vorgelegt bekommen.


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