Spitzen-Handball bleibt das Saisonziel

Die Handball-Saison ist Geschichte und damit ist es Zeit zum Bilanz ziehen. Wie schätzt Rico Göde, Sportchef des Zweitligisten HC Elbflorenz, die der Dresdner ein?

Wenn man sieht, dass der Achte ein negatives Punktekonto hat, macht das deutlich: Diese Liga war brutal. Wir sind als Fünfter zumindest im oberen Drittel gelandet, sind aber damit trotzdem nicht zufrieden.

Aber der Aufstieg war offiziell nie das Saisonziel?

Wir wollten eine Spitzenmannschaft formen, das ist uns nicht gelungen. Wenn man von den acht Spielen gegen die Top 4 nur eins gewinnt, ist das einfach zu wenig. Wir wollten den Fuß noch etwas länger in der Tür halten, um auch die Dresdner mitzunehmen und in die Halle zu locken. So war die Spannung zeitig raus.

Aber zwischenzeitlich sah es mal richtig gut aus…

Man muss ehrlich zugeben, dass es in der Hinrunde einige glückliche Siege gab. Andererseits haben wir manchmal hoch geführt und am Ende trotzdem nicht gewonnen. Die Konstanz hat einfach gefehlt.

Apropos Zuschauer: Sind Sie mit dem Zuspruch zufrieden?

Im Schnitt haben wir das Vorjahres-Niveau gehalten, waren aber weniger ausverkauft. Das muss unser Ziel sein: Die Leute begeistern und mit Topspielen zu uns holen.

Gibt es denn schon ein Saisonziel?

Das Saisonziel werden wir noch ausrufen, aber klar ist: Wir wollen nicht Zehnter werden. Das Ziel heißt, Spitzen-Handball anbieten, da steckt schon viel im Namen. Aber man muss auch brutal investieren, die Liga wird nicht leichter. Wir haben ja ein gutes Beispiel dafür in der Stadt: Die Eislöwen waren in den Play-offs auf den Punkt physisch und mental fit, haben es geschafft. So muss es auch bei uns aussehen.

Vier Abgänge, vier Zugänge – passiert noch etwas?

Nein, der Kader steht. Wir werden mit Eric Schmelzer noch ein Talent hochziehen und hoffen auf seine weitere gute Entwicklung.

Wann geht es wieder los?

Am 16. Juli ist Trainings-Start, am letzten August-Wochenende der 1. Spieltag. Am 16. / 17. August steht der DHB-Pokal an.