Carola Pönisch

Novize entdeckt beim Wandern 4.000 Jahre altes Steinaxt-Teil

Steinaxt, Novize, Malschendorf
Das 4.000 Jahre alte Stück Steinaxt, das Marius Jocys fand, landet nicht in der Asservatenkammer des Landesamtes für Archeologie, sondern ist jetzt eine Dauerleihgabe im Haus Hohe Eichen. Foto: Jörn Wolf

Das 4.000 Jahre alte Stück Steinaxt, das Marius Jocys fand, landet nicht in der Asservatenkammer des Landesamtes für Archeologie, sondern ist jetzt eine Dauerleihgabe im Haus Hohe Eichen. Foto: Jörn Wolf

Als Marius Jocys im Mai vergangenen Jahres während einer kleinen Wanderung in der Nähe von Malschendorf (im Schönfelder Hochland) an einem Feldrand vorbeikam, sah er ein Stück Stein aus der Erde ragen. Was an sich nichts Besonderes ist, wäre da nicht so ein unbestimmtes Gefühl gewesen, das den jungen Novizen ahnen ließ: Das hier ist kein normaler Stein. Er kratzte das Teil vorsichtig aus der Erde und wusste schnell, dass er hier einen besonderen Fund in der Hand hielt.

Marius Jocys meldete seine nicht alltägliche Entdeckung dem Leiter des Exerzitienhauses Hohe Eichen, in dem er wohnt und der wiederum übergab das Fundstück an die Experten des Landesamtes für Archeologie. Die datierten die geschliffene und durchlochte Axt aus grünlichem Feldgestein, denn darum handelt es sich, in die jüngere Steinzeit ca. 2800 bis 2300 vor Christi.

Solche Äxte aus der schnur-keramischen Kultur erfüllten damals keine praktischen Funktionen in der Haus- und Landwirtschaft, sondern waren Statussymbole oder Waffen.


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