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Carola Pönisch

Mülltrennung? Das lernt man spielend

Dass wir Deutschen auch Weltmeister in der Abfalltrennung sind, liegt auch daran, dass schon Kinder sehr früh an das Thema herangeführt werden. Seit 15 Jahren kooperieren das Dresdner Abfallamt und eine Kita zum Thema Abfallvermeidung.

Was Grüner Punkt. Gelber Sack und Bio- und Restmülltonne bedeuten, das dürfte den Knirpsen der Kita „Baumhaus" auf der Haydnstraße 60 längst klar sein. All das hat mit Abfalltrennung zu tun und auch dieser Begriff dürfte zum Wortschatz der Kinder gehören. Denn dank einer „Abfallwirtschaftlichen Partnerschaft" mit dem Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft sind die Vorschulkinder regelmäßig durch Projekte und Exkursionen mit dem Thema vertraut. Bereits seit 15 Jahren kooperiert das städtische Amt mit der Kindereinrichtung in Striesen. Altersgerecht und spielerisch wird den Kindern erklärt, wie möglichst wenig Abfall entsteht und der Müll richtig getrennt gesammelt wird. Beim Papierschöpfen erfahren sie, wie der Altpapierkreislauf funktioniert und warum man besser Schulhefte aus Recyclingpapier kauft. Beim Besuch des Betriebshofes Tatzberg der Stadtreinigung Dresden GmbH lernen sie die Müllabfuhr kennen und ein Höhepunkt ist in jedem Jahr die „Eroberung" eines Müllautos. „Der Erfolg dieser Partnerschaft zeigt sich an der deutlichen Verringerung der Abfallmengen in der Einrichtung", freut sich Amtsleiter Detlef Thiel. So sei der Restabfall in der Baumhaus-Kita von rund 62 Kilogramm im Jahr 2000 mittlerweile auf unter 13 Kilogramm pro Kind gefallen. Auch mit dem Gymnasium Cotta hat das Amt für Abfallwirtschaft eine Partnerschaft vereinbart.


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