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Mit der Poolnudel zum Hebbelbad

Dresden. Der ADFC Dresden lädt am 20. Juni zur Poolnudeldemo ein, um sich für sicheren Radverkehr im Dresdner Westen stark zu machen.

Die Poolnudeln sollen den vorgeschriebenen Überholabstand von 1,5 Metern zu Radfahrern veranschaulichen.

Die Poolnudeln sollen den vorgeschriebenen Überholabstand von 1,5 Metern zu Radfahrern veranschaulichen.

Bild: ADFC Dresden / Jürgen Ilchmann

Mit einer kreativen Fahrraddemonstration "Mit der Poolnudel zum Bad, ganz einfach mit dem Rad" setzt sich die ADFC-Stadtteilgruppe Löbtau / Dresden West für mehr Sicherheit auf Dresdens Straßen ein: Am 20. Juni startet um 16.30 Uhr eine Poolnudeltour vom Bonhoefferplatz zum Hebbelbad. Eingeladen sind alle Menschen, die gemeinsam ein Zeichen für sicheren Radverkehr setzen wollen - auch dort, wo (noch) keine Radwege existieren.

Das Fahrrad ist das ideale Verkehrsmittel in der Stadt: leise, schnell, gesund und klimafreundlich. Doch wer in Dresden mit dem Rad unterwegs ist, wird im Alltagsverkehr häufig gefährdet - vor allem durch zu geringen Überholabstand durch Kraftfahrer und zu wenige Kontrollen durch die zuständigen Behörden. Die Straßenverkehrsordnung schreibt innerorts 1,50 Meter Abstand vor, außerorts sogar zwei Meter. Auf den vorgeschriebenen Überholabstand weisen auch Streifenwagen der Polizeidirektion Dresden sowie Fahrzeuge der Landeshauptstadt Dresden und städtischer Unternehmen mit entsprechenden Aufklebern hin. Ein Aspekt, der im Alltag oft ignoriert wird und für den der ADFC Dresden mehr Bewusstsein schaffen möchte.

Die Teilnehmenr befestigen an ihren Fahrrädern seitlich Poolnudeln, die den vorgeschriebenen Überholabstand von 1,50 Metern veranschaulichen. Treffpunkt ist um 16.30 Uhr an der Südostseite des Bonhoefferplatzes, bei den Vitrinen. Dort werden die Poolnudeln ausgegeben und montiert. Anschließend führt die Route im gemütlichen Tempo durch Löbtau bis zum Hebbelbad und wieder zurück. "Wir freuen uns, dass unsere Stadtteilgruppe mit dieser originellen Aktion ein Zeichen setzt. Denn sicherer Radverkehr darf keine Frage von Mut oder Glück sein. Wer Rad fährt, soll sich geschützt fühlen - auf allen Straßen, zu jeder Zeit", so Nils Larsen, Vorstandsmitglied des ADFC Dresden e.V.


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