Branczeisz

Laufen Sie durch ein Bild von Monet

Dresden. Der "Dresdner Frühling 2023" widmet sich im März ganz Blumengemälden großer Maler.

Wenn Blumen und ihre größten Maler zusammenkommen wird daraus der "Dresdner Frühling 2023". Gartenmeister Wolfgang Friebel, Grafikdesignerin Bea Berthold und GF Gartenbauverband laden mit einem Vorgeschmack zur "Blütenpracht mit Künstlerhand" in den Großen Garten ein.

Wenn Blumen und ihre größten Maler zusammenkommen wird daraus der "Dresdner Frühling 2023". Gartenmeister Wolfgang Friebel, Grafikdesignerin Bea Berthold und GF Gartenbauverband laden mit einem Vorgeschmack zur "Blütenpracht mit Künstlerhand" in den Großen Garten ein.

Bild: BB

Die ganze Kraft der Frühjahrsblüher soll Betrachter in einen einzigen sommerschweren Farbenrausch versetzen. Das ist die Inspiration und die Herausforderung des "Dresdner Frühling" vom 3. bis 12. März 2023 im Palais des Großen Gartens. So beschreibt es jedenfalls Wolfgang Friebel, Pflanzenkoordinator der Blütenschau. Als ehemaliger Gartenmeister im Schlosspark Pillnitz, weiß er wie Farben, Formen, ja sogar das Wesen jeder Blume von jeher auf Menschen wirken. Der "Dresdner Frühling" wird wahrhaft Garten-Kunst. Schon das Motto verrät es: "Wie gemalt - Blütenpracht mit Künstlerhand". Das nehmen die Macher der Schau durchaus wörtlich.

Bea Berthold, für die Konzeption verantwortlich, hat sich in den Alten und Neuen Meistern Dresden umgesehen, aber auch bei zeitgenössischen Dresdner Malern. Der große Impressionist Claude Monet, der selbst einmal von sich gesagt hat "Vielleicht verdanke ich es den Blumen, dass ich Maler geworden bin" ist mit seinem Gemälde "Der Seerosenteich" geradezu das Sinnbild für Inspiration durch Blumen. In der Frühlingsschau wollen Künstler, Gärtner und Floristen nicht nur dieses Gemälde nachpflanzen, sondern den Besucher in das Gemälde hinein führen. Durch einen riesen goldenen Bilderrahmen - 3,70 Meter mal 4,50 Meter - spaziert der Betrachter in den Seerosen-Garten, das wogende Blau-Grün des Wassers aus Veilchen, Hyazinthen oder Krokussen bewundernd oder kann sich im Kahn, der sich im Original-Gemälde mit drei Damen über den See wiegt, fotografieren lassen.

 

10.000 Blumen stellen Wasser dar

Neben diesem Blickfang im großen Saal gibt es weitere neun Räume, in denen Bilder floral interpretiert und nachempfunden werden. Dass es dabei nicht wie beim "Malen nach Zahlen" zugeht, wo am Ende das zu erwartende Bild entsteht, zeigen die Spannung und der Enthusiasmus, mit dem die Macher an die Frühlingsschau herangehen. Hier wird der Gärtner selbst zum Künstler. Kurz vor Beginn werden im Palais Folien ausgelegt, dann kommen die Gehölze, sie sind die einzigen Festpunkte in der Installation. Dann werden die Frühjahrspflanzen angeliefert - allein 10.000 Blumen, um die Wasserfläche des Seerosenteichs darzustellen - die Seerosen werden durch floristische Akzente gesetzt. Insgesamt 40.000 Pflanzen werden so nach und nach zu Bildern - denn in neun weiteren Räumen werden weitere Blütenträume nachempfunden.

Die der Dresdner Malerin Mandy Friedrich, die ihre Staffelei gleich mit auf die blühende Wiese nimmt. Oder die Träume von Lukas Oertel, der das Thema "Dschungel" gestaltet. Bei welchem Licht die florale Schau am eindruckvollsten ist? "Die frühen Abendstunden sind die schönsten", sagt Tobias Muschalek, GF Gartenbauverband Mitteldeutschland e.V. Für ihn sind Tickets für die Blumen-Gemälde sowieso "eines der schönsten Weihnachtsgeschenke, eines, das richtig Laune macht", setzt er zwinkernd hinzu. Ab 11. November läuft der Vorverkauf.

 

 www.dresdner-fruehling-im-palais.de


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