Carola Pönisch

Kinokultur in Dresden: Alte Filme in der SLUB

Eine neue Veranstaltungsreihe mit frühen Filmen aus Dresdner Kinos startet am 2. Oktober in der Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB).
Berlin-Mitte 1947. Erich Kästner mit den Darstellern seines Stückes "Emil und die Detektive" nach einer Aufführung am Metropoltheater. Fotoquelle: Deutsche Fotothek

Berlin-Mitte 1947. Erich Kästner mit den Darstellern seines Stückes "Emil und die Detektive" nach einer Aufführung am Metropoltheater. Fotoquelle: Deutsche Fotothek

Wie kein Medium zuvor zog das Kino seit seiner Entstehung Ende des 19. Jahrhunderts alle Bevölkerungsschichten in den Bann. Allein in Dresden und Umgebung wurden seitdem mehr als 100 Lichtspieltheater gegründet, viele von ihnen bereits im frühen 20. Jahrhundert. Um 1918 war Dresden ein Zentrum der deutschen Filmindustrie und Innovationsstandort. Bis Juli 2020 zeigt die SLUB jeden ersten Mittwoch im Monat Stumm- und Tonfilme, die in den 1920er und frühen 1930er Jahren in einem der zahlreichen Dresdner Kinos liefen. Vor Beginn jeder Veranstaltung führen Experten des Instituts für Sächsische Geschichte und Volkskunde in den Film ein und stellen ein Dresdner Kino aus dieser Zeit vor. Zum Auftakt am 2. Oktober wird die erste Verfilmung von Erich Kästners »Emil und die Detektive« von 1931 gezeigt. Am Drehbuch wirkte damals Billy Wilder mit. Ein besonderes Stück Kinokultur bietet auch der letzte Abend der Reihe: Am 1. Juli 2020 wird der semidokumentarische Stummfilm „Menschen am Sonntag" gezeigt. Jeden 1. Mittwoch 19 Uhr, SLUB, Zellescher Weg 18, Eintritt frei


Meistgelesen