Kamelienhaus öffnet wieder für Besucher
Langsam beginnen sich die ersten der prall gefüllten Kamelienknospen zu öffnen. Diese botanische Vorankündigung des Frühlings geht wie jedes Jahr einher mit der Öffnung des Kamelienhauses für Besucher. Ab dem 20. Februar ist es täglich von 10 bis 17 Uhr zugänglich.
Auch wenn es noch einige Sonnenstrahlen mehr braucht, um die Kamelie vollends zur Blüte zu bringen, sieht alles danach aus, als gäbe es in diesem Jahr wieder eine üppige Blüte, so dass sich in den nächsten zwei Monaten die „Grand Dame“ des Pillnitzer Schlossparks von ihrer schönsten und farbenfrohsten Seite zeigen wird. Den Besucher erwartet zur Hauptblüte Mitte/Ende März ein Blumenmeer aus tausenden, karminroten, nicht duftenden und glockenförmigen Blüten, welches den riesigen Kamelienstrauch bedecken wird. Wiederkommen lohnt sich also, um das wandelhafte Naturschauspiel in Gänze betrachten zu können.
Wie alt die Pillnitzer Kamelie exakt ist, weiß niemand so genau, aber eines ist sicher. Vor 214 Jahren wurde sie bereits als „erwachsene“ Pflanze von Carl Adolph Terscheck an der Stelle ausgepflanzt, an der sie noch heute mit ihrer Blütenpracht begeistern kann. Über die Jahre hat sie stattlich zugelegt und misst heute einen Umfang von 35 Metern und fast neun Metern Höhe. Ihre Schönheit hat sie berühmt gemacht und seit 1992 umgibt sie ein fast so berühmtes mobiles Glashaus. Im Winter schützt es die Kamelie, die nachweislich die älteste europäische Kamelie nördlich der Alpen ist, vor Frost und Schnee, im Sommer wird es auf Schienen neben sie gerollt.
Die Kamelie ist bis voraussichtlich Mitte April täglich von 10 bis 17 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt kostet 2 Euro, ermäßigt 1 Euro, Kinder bis 16 Jahre frei. Im Ticketpreis inbegriffen ist auch der Eintritt in das Pillnitzer Palmenhaus, in dem in den Wintermonaten zum Beispiel verschiedene Arten von Strelitzien und Proteen blühen.