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Jedes Heimspiel war für mich ein Highlight

VC Dresden: Dörendahl hat den Aufstieg in 2. Bundesliga geschafft – und tritt zurück
Sven Dörendahl stellt seinen Cheftrainerposten zur Verfügung, bleibt dem Verein aber als Sportlicher Leiter im Vorstand und als Individualtrainer erhalten. Foto: Eberlein

Sven Dörendahl stellt seinen Cheftrainerposten zur Verfügung, bleibt dem Verein aber als Sportlicher Leiter im Vorstand und als Individualtrainer erhalten. Foto: Eberlein

 Spieler, Spielertrainer, Sportdirektor – Sven Dörendahl hat mit seiner Drittliga-Mannschaft des VC Dresden ganz souverän die Meisterschaft der Saison gewonnen. Und hat jetzt seinen Trainerposten zur Verfügung gestellt. Warum gerade jetzt, wo es ja in der 2. Bundesliga weitergeht? Ganz einfach: Ich bin jetzt seit über fünf Jahren hier tätig und keines dieser Jahre verlief ohne Turbulenzen. Ich erinnere nur an unseren Ausflug in die 1. Bundesliga. Es ist nicht nur der sportliche Kampf, sondern auch der um die Finanzen. Ich habe einfach gemerkt, dass ich eine Pause brauche. ...und die Mannschaft? Sie braucht frischen Wind. Aber es gibt nur eine kostspielige und eine günstige Variante: Man tauscht den Großteil der Mannschaft aus oder eben den Cheftrainer. Unser junges entwicklungsfähiges Team und die Finanzen lassen nur eine Variante zu. Eben einen Trainerwechsel. Wie viel Volleyball bleibt dann noch? Genug! Ich werde nach Absprache mit dem neuen Cheftrainer mit kleinen Gruppen wenigstens einmal pro Woche in der Halle stehen und positionsspezifisch trainieren. Für die erste Mannschaft bin ich im Hintergrund tätig und kümmere mich mit meinem Kollegen Lutz Hoffmann um den Spielbetrieb. Steht schon ein Neuer fest? ...Ja, aber wir werden jetzt noch nicht darüber reden. Schließlich vergeht bis zum ersten Spiel in der 2. Bundesliga noch ein knappes halbes Jahr. Und wer führt bis dahin die Gespräche mit den Spielern? Bis dahin werde ich das aufgrund meiner Funktion als Sportlicher Leiter tun. Gibt es schon Zusagen von Spielern für die nächste Saison? Es gibt sowohl mündliche Zusagen als natürlich auch Absagen aufgrund sich verändernder Lebensumstände oder des hohen Aufwandes in der 2. Bundesliga. Ihr habt eine tolle Saison hingelegt – worin lagen die Unterschiede zwischen der Konkurrenz und euch? Wir haben gute Individualisten und den Vorteil, dass wir auch an schlechten Tagen noch ein ordentliches Niveau halten konnten. Durch unsere Kaderbreite konnten wir notfalls Spieler wie Eric Grosche oder Hannes Müller ersetzen, wenn sie nicht dabei waren. Was war für Dich das Highlight der Saison? Eigentlich könnte man das über jedes Heimspiel sagen. Aber die Freude war besonders groß beim Derby gegen Zschopau mit anschließender Party in der Halle und den vielen Zuschauern! Es fragte Rolf Hiecke


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