

Der Eine hat vor 15 Jahren Zweiradmechaniker gelernt und seither in diesem Job gearbeitet. Der Andere war viele Jahre passionierter Radsportler und fuhr namhafte Rennen, ehe er im väterlichen Fahrradladen auf der Meußlitzer Straße in Laubegast erst als Mitarbeiter einstieg, das Geschäft schließlich übernahm und zehn Jahre führte. Gute Voraussetzungen also, die Christoph Gierke (35) als Chef und René Kluge (46) als sehr guter Freund und Mechaniker mitbringen, als sie am 1. März 2021 die Türen der neuen Fahrradwerkstatt »Schmierlager« auf der Bergmannstraße 9 erstmals aufsperren. Das Besondere ihres Geschäfts: Sie verkaufen keine Räder, sie reparieren nur. Was bedeutet: Sie sind unabhängig von Herstellern und Marken, Gewährleistungen und Garantieansprüchen. »Wir sind eine freie Werkstatt und können frei über Ersatzteile entscheiden«, sagt Christoph Gierke. Was bedeutet: Ihr Lager ist mit hunderten Ersatzteilen aller Art sehr gut gefüllt. Repariert wird alles, egal ob Hollandrad, E-Bike, Rennrad oder Mountainbike. Das Auftragsbuch des jungen Chefs ist von Beginn an gut gefüllt. »Klar, eine gerissene Kette oder einen platten Reifen reparieren wir schon spontan, aber ansonsten müssen sich die Kunden einen Termin holen«, sagt Gierke. Und freut sich darüber, dass die Wartezeiten für einen Termin im »Schmierlager« bis jetzt nur eine bis anderthalb Wochen betragen, »normal sind aktuell fünf bis sechs Wochen«. Die Reparatur wird meistens am terminierten Tag fertig. Das hat natürlich auch damit zu tun, dass Radfahren immer mehr Trend wird und Läden, die neue Räder verkaufen, mit Zusammenbau und Gewährleistung voll ausgelastet sind. Das »Schmierlager« hat Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr geöffnet, die Reparaturhotline lautet 0351/42478434.