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Einbruch ins Haus der Natur

Dresden. Am Pfingstwochenende wurde in das Haus der Natur am Trinitatisfriedhof eingebrochen, dabei wurden Tiere getötet und entwendet. Nun bittet das Team um Mithilfe.
Ins Haus der Natur wurde nicht nur eingebrochen, es wurden auch Tiere entwendet und getötet.

Ins Haus der Natur wurde nicht nur eingebrochen, es wurden auch Tiere entwendet und getötet.

Bild: Archiv HdN

Am vergangenen Pfingstwochenende haben sich Unbekannte gewaltsam Zutritt zum Haus der Natur verschafft, einem Kinder- und Jugendhaus der Naturschutzjugend (NAJU) Dresden am Trinitatisfriedhof. Die Diebe zerschlugen die Eingangstür und stahlen neben Werkzeug, Technik, Tierpräparaten und anderem Inventar auch ungefährliche, lebende Tiere. Die Terrarien der hauseigenen Ausstellung wurden aufgebrochen, teilweise zerstört und zwei der kleineren Terrarien samt Bewohnern gestohlen. Außerdem wurden mehrere Geckos und Schlangen sowie eine Maus entwendet. Eine seltene Vogelspinne wurde von den Einbrechern getötet, die übrigen Tiere in den aufgebrochenen Terrarien ihrem Schicksal überlassen.

Die Tiere bedeuten den Kindern, Jugendlichen und Mitarbeitenden des Hauses sehr viel. Alle sorgen sich um ihre Schützlinge und fürchten, dass sie sich zurzeit nicht in fachkundigen Händen befinden. Das Team des Hauses der Natur bittet die Bevölkerung, insbesondere Anwohner der Fiedlerstraße und Besucher des Trinitatisfriedhofs, um Hinweise zu auffälligen Personen oder Beobachtungen während der Pfingsttage (zu richten an Tel. 0351 / 81137402 oder haus-der-natur@naju-dresden.de). Außerdem appelliert es an die Täter, die gestohlenen Tiere anonym zurückzugeben, um sie vor weiterem Schaden zu bewahren.

Das außerschulische Kinder- und Jugendbildungsprojekt im Haus der Natur wird vom Jugendamt der Landeshauptstadt Dresden gefördert und bietet vor Ort und im gesamten Stadtgebiet naturkundliche Bildungs- und Freizeitgestaltungsmöglichkeiten an. Die kleine Terrarienausstellung, ehemals im Jugend-Öko-Haus im Großen Garten untergebracht und gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen fachkundig betreut, beherbergt europäische und exotische Reptilien, Amphibien und Spinnentiere. Hier haben Besucher die Möglichkeit, hautnah mit diesen oft verkannten und fälschlicherweise gefürchteten Tieren in Kontakt zu kommen. Auf diese Weise wollen die Mitarbeitenden helfen, Vorurteile abzubauen und Menschen für den Schutz dieser besonderen Tierarten und ihre gefährdeten Lebensräume zu sensibilisieren. Außerdem vermitteln sie Kenntnisse zur artgerechten Haltung.


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