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Eggerts Ostwind – Westliche Weisheit

Libyen. Eine mörderische Diktatur wird beseitigt, Nato-Bomber sind dabei. Dem alten Regime folgt ein Bürgerkrieg, das Land zerbricht, es gibt zwei Regierungen. Irak. Die USA marschieren zum zweiten Mal ein, nachdem dem Machthaber auch noch Atomwaffen angedichtet worden sind. Das Land soll eine Muster-Demokratie werden. Was nicht funktioniert. Das Volk leidet unter anhaltender Gewalt, der „Islamische Staat" (IS) entsteht und kann fortan in einem eigenen Staat im Staat wüten. Syrien. Die Opposition will den Diktator stürzen. Der, gestützt von Russland und China, weicht nicht. Hinter seinen Gegnern steht der Westen. In diesem Krieg sterben zehntausende Zivilisten, Städte fallen in Trümmer, den Staat gibt es nicht mehr. Der IS terrorisiert weite Teile des Landes und trägt die Gewalt nach Europa. Hunderttausende Syrer fliehen – vorzugsweise Richtung Deutschland. Ukraine. Die USA und die EU wollen Russlands Einfluss zurückdrängen und sorgen dafür, „demokratische Verhältnisse" zu schaffen. Teile der Ost-Ukraine verwandeln sich in Schlachtfelder. Die Krim wird russisch, ein antirussisches Handelsembargo wirkt kaum, die deutsche Wirtschaft leidet dennoch ein wenig. Soweit die Folgen weiser westlicher Politik. Immerhin: Russisches wie nahöstliches Erdöl und Erdgas fließen noch. Schließlich verdienen zu viele daran. Auch die IS-Banditen. Ihr Hans Eggert


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