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Carola Pönisch

Drewag und Enso setzen auf Wasserstoffantrieb

Die beiden Energieunternehmen erweitern ihren gemeinsamen Fuhrpark. Neben 1.200 herkömmlichen Autos mit Verbrennungsmotor  und  130 Elektrofahrzeugen gehören jetzt erstmals auch Brennstoffzellenfahrzeuge zur Flotte. Die ersten zwei Modell sind Toyota Mirai, bis Jahresende kommen dann noch zwei Hyundai Nexo hinzu.  Das können die Neuen Mit 114 und 120 Kilowatt ist die Leistung der Toyotas und Hyundais fast identisch. In der Spitze erreichen die Autos Geschwindigkeiten von 175 bis 177 Kilometer pro Stunde. Reichlich 500 bis 600 Kilometer lassen sich damit fahren, dann muss wieder aufgetankt werden. Innerhalb von drei bis fünf Minuten ist das erledigt. Derzeit gibt es in Deutschland 81 Tankstellen, drei davon in Sachsen und eine im Zentrum Dresdens an der Wiener Straße.  Um die Fahrzeuge anzutreiben, wird der Wasserstoff in eine Brennstoffzelle geleitet, wo er mit Sauerstoff reagiert. Durch diese chemische Reaktion entsteht die Elektrizität für den Elektromotor. Das Prinzip ist nicht neu. Es wurde bereits 1838 entdeckt und ab den 1960er Jahren beispielsweise von der NASA genutzt, um an Bord von Raumschiffen Energie zu erzeugen. Auch in der Industrie ist Wasserstoff seit Jahrzehnten im Einsatz. Mit der von der Bundesregierung verkündeten „Nationalen Strategie Wasserstoff“ soll die Substanz neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz eine wichtige Rolle bei der Energiewende in Deutschland spielen.


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