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Dresdner Fernziel heißt 1. Bundesliga

Dresden. Das Interview der Woche mit Titans-Kapitän Georg Voigtmann.
Georg Voigtmann 
Foto: Schmidt

Georg Voigtmann Foto: Schmidt

Bild: Schmidt

Die Dresden Titans sind im zweiten Jahr nach dem Aufstieg gut in die Saison der 2. Basketball-Bundesliga ProA gestartet. Kapitän Georg Voigtmann will dennoch nicht zu optimistisch nach vorn schauen. Wie sieht das Saison-Ziel aus?

Auch wenn es nach Tiefstapelei klingt: Wir wollen zunächst einmal genügend Punkte für den Klassenerhalt sammeln. Im Vorjahr haben uns als Aufsteiger sicher einige unterschätzt, jetzt nimmt uns jeder ernst – vor allem zu Hause. Und die Liga ist stärker geworden. Wenn wir unseren besten Basketball spielen, können wir jeden schlagen. Wenn wir das nicht tun, können wir gegen jeden verlieren.

 

Mehr als 2.000 Zuschauer in jedem Heimspiel – wie fühlt sich das an?

Es motiviert unheimlich. Vor allem, wenn man an die Geisterspiele in den Corona-Zeiten denkt, das war schrecklich. Da waren 20 Helfer in der Halle, die versucht haben, uns anzufeuern...

 

Sie sind 2019 von Zweitligist Chemnitz zu Drittligist Dresden gewechselt. Warum?

Ich habe das Potenzial in der Mannschaft, im Verein gesehen und wollte dabei sein, wie hier etwas aufgebaut wird. Zudem ist Dresden eine wunderschöne Stadt. Ich habe im ersten Telefonat mit dem Titans-Geschäftsführer vereinbart: In den nächsten drei Jahren steigen wir auf. Das hat geklappt.

 

Das Titans-Fernziel heißt 1. Bundesliga. Träumen Sie davon, das noch zu erleben?

Vornweg: Ich werde nicht jünger und das ist ein weiter Weg. Die Planungen für so etwas haben andere im Verein in der Hand, wir Spieler denken tatsächlich von Spiel zu Spiel und nicht so langfristig. Aber klar, ich wünsche es den Titans, dass sie es irgendwann schaffen. In der Sportstadt Dresden gibt es auf jeden Fall die besten Bedingungen.

 

Ihr Bruder Johannes wurde im Sommer mit Deutschland Weltmeister. Sind Sie immer noch in familiärer Feier-Stimmung?

Ich bin natürlich megastolz und er hat sich das hart erarbeitet. Es ist historisch: Auch wenn wir noch x-mal Weltmeister werden, mein Bruder war beim allerersten mal dabei.


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