

Gleich zwei Ereignisse markieren die Geburtsstunde des Botanischen Gartens Dresden im Mai 1820: Der Arzt und Naturwissenschaftler Ludwig Reichenbach nahm sein Amt als Gartendirektor auf und die Gärtner pflanzten das erste Grün auf dem ehemaligen Festungsgelände am Hasenberg nahe der Brühlschen Terrasse, wo sich der Botanische Garten damals befand.
Bilder und Geschichten gesucht
Im Sommer dieses Jahres schaut die Pflanzensammlung mit einer Festveranstaltung und Führungen auf ihre 200-jährige Geschichte zurück. »Der Botanische Garten diente von Anfang an nicht nur der Forschung, sondern auch der Öffentlichkeit, etwa als Erholungsraum für Patienten der Chirurgisch-Medizinischen Akademie. Auch heute ist er im Bewusstsein vieler Dresdner fest verankert«, sagt Barbara Ditsch, wissenschaftliche Leiterin der Einrichtung.
Bis Ende Februar sammelt das Gartenteam nun Bilder und Anekdoten, die Besucher mit der heutigen Anlage auf der Stübelallee verbinden. Willkommen sind natürlich historische Fotos, zum Beispiel von jenem Abend im Jahr 1952, als schätzungsweise 25.000 Dresdner die blühende »Königin der Nacht« bewunderten und die Warteschlange vom Eingang bis zum heutigen Straßburger Platz reichte. Aber auch Besucheranektoden oder Hinweise auf frühere Gartenmitarbeiter und ihre Tätigkeit sind wichtige Hinweise, die der Gartenchronik Leben einhauchen.
Bis 28. Februar können Fotos und Geschichten eingesandt werden: Botanischer Garten, Stübelallee 2, 01307, gartenfotos@mailbox.tu-dresden.de