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Aufstiegsheldinnen reiften im Verein

Dresden. Das Interview der Woche mit Fortuna-Trainer Steve Maschik.
Steve Maschik  Foto: PR

Steve Maschik Foto: PR

Bild: PR

Das war die Krönung einer erfolgreichen Saison. Die Mädels des 1. FFC Fortuna Dresden haben in der Aufstiegs-Relegation auch die letzte Partie gegen Berolina Mitte mit 2:1 gewonnen und spielen in der kommenden Saison in der Regionalliga. Mit welchen Erwartungen geht Trainer Steve Maschik in die neue Spielzeit?

Die dritthöchste Spielklasse ist eine ganz andere Hausnummer. Wir treffen dort auf Gegner, die unter Profi-Bedingungen arbeiten wie Hertha BSC oder Union Berlin. Und auf zweite Mannschaften von Bundesliga-Klubs wie Turbine Potsdam, Carl Zeiss Jena und RB Leipzig. Da kann das Ziel nur Klassenerhalt heißen. Insgesamt sind nur drei Mannschaften aus Sachsen am Ball, neben RB und uns noch der Bischofswerdaer FV.

 

Stand bei Ihrem Amtsantritt 2018 der Aufstieg als Fernziel?

Ja, wir wollten in die Regionalliga und haben kontinuierlich daraufhin gearbeitet. Wir sind zu einer sehr stabilen Mannschaft geworden, die komplett aus dem eigenen Nachwuchs aufgebaut ist. Auch dieser Fakt erfüllt uns mit Stolz.

 

Bleibt das auch so oder müssen Sie sich mit Spielerinnen aus anderen Vereinen verstärken?

Wir werden nicht auf dem Transfermarkt suchen, aber wenn die eine oder andere bei uns anklopft, die uns helfen kann, werden wir sie nicht wegschicken. Drei junge Talente aus der zweiten Mannschaft steigen in die Erste auf.

 

Jennifer Keller wurde mit 24 Treffern Torschützenkönigin. Ist sie deshalb Ihre Vorzeige-Akteurin?

Nein, wir haben vier bis fünf Leistungsträgerinnen, da gehört sie dazu. Und die vielen Talente lassen sich von denen mitreißen. Genau so muss es sein. In der Rückrunde haben wir mit neun Siegen und einem Unentschieden sieben Punkte Rückstand auf den CFC aufgeholt und hatten am Ende sechs Punkte Vorsprung. Diesen Schwung wollen wir mitnehmen.

 

Spüren auch Sie, dass sich der Stellenwert des Frauen-Fußballs verändert hat?

Ja und das ist auch kein Wunder, wenn die Nationalmannschaft der Frauen besser ist als die der Männer. Bei unserem letzten Spiel waren mehr als 200 Zuschauer. Auch darauf lässt sich aufbauen. Am 19./20. August geht’s los.


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